Brandstiftung an einem Firmenkomplex in Velbert
Feuer entfacht: Mann mit neongelbem Zollstock wird gesucht

Ein Kunststoffhaufen brannte, Rauch stieg durchs Dach auf. | Foto: Polizei Mettmann
  • Ein Kunststoffhaufen brannte, Rauch stieg durchs Dach auf.
  • Foto: Polizei Mettmann
  • hochgeladen von Harald Landgraf

Zeugen meldeten am Donnerstagabend um 21.10 Uhr einen Dachstuhlbrand in einem Firmenkomplex in Velbert-Mitte, der zwischen Nord- und Mittelstraße liegt.

Nach dem schnellen Eintreffen erster Einsatzkräfte am Brandort bestätigte sich, dass eine starke Rauchentwicklung aus dem renovierungsbedürftigen Dach des leerstehenden Firmengebäudes mit der postalischen Anschrift Mittelstraße 23 drang. Als die Feuerwehr dann aber unter Atemschutz das Gebäude zur Brandbekämpfung betrat, stellte der eingesetzte Trupp sehr schnell fest, dass Ursache der starken Rauchentwicklung ein brennender Haufen aus diversen Kunststoffkabeln und -rohren war, der im hinteren, unteren Teil des Gebäudes aufgeschichtet und in Brand geraten war. Die Feuerwehr konnte das Feuer sehr schnell mit einem Schaumteppich abdecken und endgültig löschen. Zeitgleich wurde mit der Entrauchung des Gebäudes mit einem Hochleistungsakkulüfter begonnen, der am vorderen Eingang des Hauses in Stellung gebracht wurde.

Während der Maßnahmen zur Entrauchung durchsuchten weitere Trupps unter Atemschutz die angrenzenden Teile des mehrgeschossigen und verwinkelten Gebäudes. Es konnten keine Personen und auch keine weiteren Brandherde im Gebäude gefunden werden.

Keine Sachschäden

Durch den Brand entstanden an dem leerstehenden Objekt keine Gebäude- und keine wirtschaftlich messbaren Sachschäden.

Nach gemeinsamer Bewertung von Feuerwehr und Polizei wurde das Feuer in dem unverschlossenen und leerstehenden Firmenkomplex von noch unbekanntem Täter vorsätzlich verursacht. Die Velberter Polizei hat deshalb ein Strafverfahren wegen vorsätzlicher Brandstiftung eingeleitet und Ermittlungen dazu aufgenommen.
Im Zuge erster Brandortuntersuchungen wurden Maßnahmen zur Spurensuche durchgeführt und Beweismittel beschlagnahmt.

30- bis 40-jähriger Mann wurde gesehen

Zeugen wollen kurz vor der Brandentdeckung einen verdächtigen Mann auf einem benachbarten Baustellengelände beobachtet haben, der in Richtung des späteren Brandortes verschwand und danach nicht mehr gesehen wurde. Der kräftig gebaute, etwa 30- bis 40-jährige Mann war bekleidet mit einer schwarzen Hose, einer schwarzen Jacke, trug eine schwarze Baumwollmütze auf dem Kopf und einen auffallend neongelben Zollstock in der Hand.

Schwarze Kleidung, gelber Zollstock

Sachdienliche Hinweise zur Klärung des Brandgeschehens nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.

vorherige Pressemeldung:

Nach einem ereignisreichen Tag aufgrund der Unterstützung der Feuerwehr Velbert bei einem Gewerbebrand in Haan seit der letzten Nacht, wurden am heutigen Abend, 30.06.2022 um 21.10 Uhr die hauptamtlichen Kräfte sowie die ehrenamtlichen Löschzüge Mitte zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand in die Nordstraße alarmiert.

Laut Anrufer sollte die Einsatzstelle bereits von weitem aufgrund des aufsteigenden Rauchs aus dem Dach erkennbar sein.

Der ersteintreffende Rettungswagen bestätigte die starke Rauchentwicklung.

Nach dem Eintreffen der ersten Brandschutzkräfte wurde unmittelbar ein Trupp unter Atemschutz mit einem Hohlstrahlrohr mit dem Auftrag der Brandbekämpfung zur Menschenrettung durch den Vordereingang in das Gebäude vorgeschickt.

Gleichzeitig forderte der Einsatzleiter eine weitere Drehleiter aus Neviges nach und erkundete die Rückseite der weitläufige Industriebrache, um weitere Zugangsmöglichkeiten zu finden.

Dabei stellte er fest, dass das Dach einige Löcher aufwies, aus dem der im Gebäude befindliche Rauch austrat.

Der vorgehende Trupp fand im hinteren Teil des Gebäudes einen brennenden Haufen aus diversen Kunststoffkabeln und -rohren die schnell abgelöscht waren.

Während der Entrauchung durch einen Hochleistungsakkulüfter, der am vorderen Eingang in Stellung gebracht wurde, durchsuchten zwei weitere Trupps unter Atemschutz die angrenzten Teile des mehrgeschossigen, verwinkelten Gebäudes.

Es konnten keine Personen im Gebäude gefunden werden.

Nachdem der Plastikhaufen abschließend noch mit einem Schaumteppich abgedeckt wurde, und das eingesetzte Material gemäß Hygienekonzept in einen Gerätewagen verlastet wurde, rückten die rund 40 Einsatzkräfte nach 90 Minuten wieder ab.

Im #EinsatzfürVelbert waren die hauptamtliche Wache, die Löschzüge 1 und 2 aus Velbert-Mitte, eine Drehleiter aus Neviges, der Rettungsdienst der Stadt Velbert sowie die Polizei des Kreises Mettmann.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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