Einsatz der Feuerwehr Velbert
Technischer Defekt löste Großbrand aus

Zu einer Rauchentwicklung in einer Firma auf der Bessemerstraße in Velbert wurde die Feuerwehr am Samstag, 11. Februar, um 17 Uhr alarmiert. | Foto: Feuerwehr Velbert
  • Zu einer Rauchentwicklung in einer Firma auf der Bessemerstraße in Velbert wurde die Feuerwehr am Samstag, 11. Februar, um 17 Uhr alarmiert.
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+++ Update +++ Update +++ Update +++

Update der Polizei Velbert am Montag, 13. Februar: Nach Abschluss der bis in den frühen Sonntagmorgen andauernden Löscharbeiten übernahm die Polizei ihre Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass der verheerende Brand durch einen stromtechnischen Defekt an einem Galvanik-Tank in dem Betrieb verursacht wurde. Bei dem Brand wurden gleich zwei größere Hallen des betroffenen Betriebs erheblich zerstört, sodass die Polizei derzeit von einem Sachschaden in Höhe von rund einer Million Euro ausgeht. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand.

Zu einer Rauchentwicklung in einer Firma auf der Bessemerstraße in Velbert wurde die Feuerwehr am Samstag, 11. Februar, um 17 Uhr alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang bereits dichter schwarzer Rauch aus dem Tor des Betriebs. Es wurde unmittelbar ein Löschangriff vorgenommen und eine Drehleiter in Stellung gebracht. Nachdem weitere Kräfte nachgerückt waren, wurde die Einsatzstelle nach ausgiebiger Erkundung, in fünf Einsatzabschnitte unterteilt. So wurden rückseitig, auf der Stahlstraße, im Verlauf zwei weitere Drehleitern in Stellung gebracht und seitlich von dem Firmengebäude ein Schaumangriff durchgeführt. In dem Betrieb waren diverse Chemikalien in Benutzung und eingelagert. Da nicht auszuschließen war, dass die Behälter der Chemikalien durch das Feuer beschädigt wurden, wurde ein ABC-Zug sowie der Messzug zu der Einsatzstelle nachalarmiert.

Einsatz des ABC-Zugs

Die besonders ausgebildeten Kräfte nahmen Messungen in der Luft sowie im Löschwasser vor. Über die Warneinrichtung NINA wurde die Bevölkerung aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Löschwasser wurde vorerst aufgefangen und nach Absprache mit der Umweltbereitschaft, der Bezirksregierung und dem Ruhrveband, kontrolliert über
das Kanalsystem in gesonderte Klärbecken geleitet.

Mehrere kleine Explosionen

Die Löschmaßnahmen im Inneren mussten zwischenzeitig aufgrund mehrerer kleineren
Explosion unterbrochen werden und wurden zuletzt aufgrund der unzureichenden Tragfähigkeit des Hallendaches ganz abgebrochen. Die von Außen über Drehleitern durchgeführten Maßnahmen erreichten jedoch nicht den gewünschten Löscherfolg. Somit wurde ein Löschroboter von der Feuerwehr Köln nachgefordert. Dieser konnte gezielt in die betroffene Halle gefahren werden und bekämpfte das Feuer zügig. So konnten die Maßnahmen zunächst, bis auf ein Löschfahrzeug und dann abschließend um 6.10 Uhr beendet werden. Die Polizei beschlagnahmte die Einsatzstelle im Anschluss. Als einsatztaktisch besonders wertvoll stellte sich die frühzeitige Alarmierung der Drohnengruppe der Feuerwehr Velbert heraus. Diese lieferte der Einsatzleitung dauerhaft live-Bildmaterial von dem Gebäudedach und durch Wärmebildtechnik Schwerpunkte der Brandbekämpfung.

Brandursache noch unklar

Die Brandurasche ist derzeit noch unklar. Personen wurden keine verletzt. Die Feuerwehr Velbert hat Stadtalarm ausgelöst und war mit Kräften aus allen Einsatzbereichen vor Ort. Insgesamt waren 120 Einsatzkräfte im #EinsatzfürVelbert.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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