Ein letzter Aufruf...

Als Stadtprinz der fast vergangenen Session, fühle ich mich dem Velberter Brauchtum verpflichtet. Es ist für mich und viele andere im heimischen Karneval wichtig, dass jüngere Generationen lokale Brauchtümer erleben. Gerade die bürgerliche und industrielle Vergangenheit Velberts, wollen die heimischen Karnevalsgesellschaften der Bevölkerung übermitteln. Auch muß man sich den Zukunfts- und Gegenwartsfragen humoristisch stellen. Karneval ist und war immer politisch und kritisch. Früher konnte man der Obrigkeit in der Zeit zwischen dem Dreikönigstag und dem Aschermittwoch den Spiegel in "JECKER" Form vorhalten. Durch die heutige „365-Tage-Bespassung„ von Kabarettisten und Komikern, sowie den kommerziellen Karneval im Fernsehen, verschwindet immer mehr die Kultur des eigentlichen „Fasselowend“. Worunter heutzutage der heimische Karneval zu leiden hat. Nur mit Verständnis und gelebter Kultur, schon in den Jugendjahren der Bürger, kann man dem entgegentreten. Es wäre schön wenn sich Schulen, Sportvereine, Bürgervereine und auch andere Gemeinschaften daran beteiligen würden. Gerade auf dem Velberter Rosenmontagzug gibt es vielfältige Möglichkeiten sich kreativ einzubringen. Durch Wagenbau oder Fußgruppen kann man aktiv dabei sein und gerade Lokalpolitische Themen humoristisch und kritisch darstellen. In der Schule kann man vielleicht den Kunst- bzw. den Politikuntericht dafür nutzen. Das Velberter Karnevalsmotto 2014 lautet: Velbert baut an jeder Eck, ist uns egal, denn wir sind jeck ! Wenn sie Fragen haben… stefan.hempelmann@kg-urgemuetlich.de

Mit karnevalistischen Grüßen
Prinz Stefan I