Unbekannte Musik - aber hörenswert

Ein wenig aufgekratzt kam Maria Kliegel am Montag zum Pressegespräch ins Waldhotel: „Ich bin vor drei Stunden Oma geworden!“
Glückwünsche für die musikalische Großmutter gab es zunächst von den Mitgliedern des „Arbeitskreises Jugend“ des Lions Clubs Velbert-Heiligenhaus und des Rotary Clubs Velbert.
Maria Kliegel wird „La Cellissima“ genannt, eine leidenschaftliche Cellistin, die mit zehn Jahren das Instrument für sich entdeckte und zu den gefeiersten Interpretinnen dieses Instrumentes gehört und ihr Können als Professorin an der Kölner Musikhochschule weitergibt. Mit einer Millionen verkaufter CDs bildet Kliegel die Weltspitze im Cellospiel.
Begleitet wird die Werdenerin von der Pianistin Nina Tichman, ebenso Professorin an der Kölner Hochschule, die sowohl als Solistin und mit den wichtigsten Orchestern in fast allen Musikzentren der Welt brillierte. Das Repertoire der Pianistin reicht von Frescobaldi bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen.
Maria Kliegel freut sich, mit dem Konzert Stücke vorzustellen, die selbst unter Musikliebhabern kaum bekannt sind. „Die Sonate in c-moll von Georges Onslow, eines Zeitgenossen Beethovens, kennt keiner, ist aber sehr hörenswert, unheimlich virtuos und melodiös. Ich habe sie eine Oktave höher gesetzt, dann klingt sie viel brillanter.“ Den Gastgebern ist die Vorfreude auf das Konzert anzusehen, das am Sonntag, 5. Februar, 18 Uhr in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums in Heiligenhaus stattfindet. Karten gibt es im Kulturbüro Heiligenhaus und an der Abendkasse.
Nina Tichman und Maria Kliegel verzichten auf eine Gage und freuen sich, wenn viele Zuhörer kommen. Der Erlös kommt nicht verschiedenen Projekten von Lions und Rotary wie der „Klasse 2000“ an Niederberger Grundschulenzu, sondern auch dem Ausbau der Musikschule „Santa Cecilia“ im Süden Chiles, wo Maria Kliegels Bruder Peter als Missionar tätig ist. Maria Kliegel, die sich kürzlich vor Ort umsah, konnte berichten, welch positiven Einfluss die Musik auf die Persönlichkeit jener Menschen hat, die nicht nur in sehr ärmlichen Verhältnissen leben, sondern denen auch nie Respekt entgegen gebracht wurde.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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