"Woodoo in Welbert"

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Welche ruhige und beschauliche Stadt wählt ein Möchtegern-Schriftsteller, wenn sein Roman in einer Party mit Sex, Drogen und Vampiren seinen Höhepunkt finden soll? Natürlich „Welbert“. Richtig, Velbert mit „W“, denn unser angehender „Starautor“ hat einen Sprachfehler: Das „V“ kommt wie ein „W“ rüber.
Das kommt heraus, wenn das Publikum darüber abstimmen darf, welches Thema im Mittelpunkt der nächsten „Schementhemen“ stehen soll. Bei der Veranstaltung im Dezember standen neben „Woodoo in Welbert“ die Stichworte „Nie mehr donnerstags“ und „Unruhe im Kühlschrank“ zur Wahl. Myk Jung und Klaus Märkert, die beiden Protagonisten der Lese- und Kulturbühne, die jeden Monat im „Flux“ an der Langenberger Straße stattfindet und immer mehr Fans begeistert, brachten ihre schemenhaften Vorstellungen konkret zum Ausdruck.
Während Myk Jung die hilflosen literarischen Ideen eines völlig untalentierten Schriftstellers darlegte, versetzte sich Klaus Märkert in die Rolle eines Oberstudienrates am Nikolaus-Ehlen-Gymnasium, der plötzlich im Kleiderschrank lebt und mit dem Gestank einer toten Maus kämpft. Und das alles nur, weil er in der Klasse 6b einen Aufsatz über „Voodoo in Velbert“ schreiben ließ. Weil eine Schülerin mit ihrer „fünf“ gar nicht zufrieden war und der Pädagoge es als unmöglich ansah, die Note in eine „zwei“ umzuwandeln, sprach Greta Wiesmann einen Voodoo-Fluch über ihren Lehrer aus, der sich in einen Bannkreis geflüchtet hat.
Skurriles entsteht nicht nur in der Fantasie, die besten Geschichten schreibt das Leben selbst. Bianca Stücker, Autorin und Tänzerin, schilderte ihre Erfahrungen auf der Fahrt zum Wave-Gothic-Treffen in Leipzig, wo sie als Tänzerin auftrat. Die leicht exzentrische, examinierte Kirchenmusikerin präsentierte zwischendurch einen Tanz mit Federfächern, den sie in einem Gotteshaus bestimmt nicht so präsentieren dürfte. Die Freunde der gepflegten literarischen Unterhaltung dürfen sich schon auf den 13. März freuen. Als besondere Gäste werden Brit Krostewitz und Roland Adelmann erwartet. Die Lyrikerin möchte den Zuhören mit ihren Gedichten einen Teil von sich selbst geben, während Roland Adelmann Urwüchsiges aus dem literarischen Untergrund des Ruhrgebiets zum Besten geben wird.
Für die März-Veranstaltung stehen folgende Themen zur Wahl: „Schizophren um zehn“, „Wenn der Tag an dir vorübergeht“ und „Vorbei bei drei“.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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