Start der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" an der Markuskirche in Velbert
Jetzt Päckchen für Kinder in Not packen

Ab sofort können wieder Päckchen gepackt werden, damit zu Weihnachten auch anderen Kindern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird. | Foto: Dorau
  • Ab sofort können wieder Päckchen gepackt werden, damit zu Weihnachten auch anderen Kindern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird.
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Seit mehr als 17 Jahren werden Weihnachtspäckchen für bedürftige Kinder an der Markuskirche, Losenburger Weg 40 in Velbert, gesammelt - ab sofort können Freiwillige wieder Päckchen mitpacken und im November abgeben.

Auch dieses Jahr kann jeder Päckchenpacker mit seinem individuell zusammengestellten Geschenkpaket eine Hoffnungsgeschichte schreiben: Einfach einen eigenen Standard-Schuhkarton weihnachtlich gestalten oder vorgefertigte Kartons über die Homepage der Aktion bestellen. Dann werden die Pakete mit neuen und selbstgemachten Geschenken für Jungen oder Mädchen der Altersklasse zwei bis vier, fünf bis neun oder zehn bis 14 Jahren befüllt. Empfohlen wird eine Mischung aus Kleidung, Spielsachen, Schulmaterialien, Hygieneartikeln und Süßigkeiten. Auch Fotos und persönliche Grüße können mitgeschickt werden. Packtipps und Hinweise, was nicht eingepackt werden sollte, sind ebenfalls auf der Homepage von "Weihnachten im Schuhkarton" zu finden.

Geldspende von zehn Euro empfohlen

Pro beschenktem Kind wird eine Geldspende von zehn Euro empfohlen. „Jeder Beitrag – ob klein oder groß – ist eine Investition in das Leben von Kindern. Denn nur so können wir die Geschenkaktion auch künftig durchführen“, sagt Sylke Busenbender, Vorstand der Aktion "Samaritan’s Purse".

Abgabe der Päckchen in Velbert

Die fertigen Päckchen können in der Woche von Dienstag, 9. bis Dienstag, 16. November, zu den Abgabestellen gebracht werden. Die Geschenkpakete aus dem deutschsprachigen Raum gehen unter anderem an Kinder in Bulgarien, Georgien, Lettland, Rumänien oder auch in die krisengeschüttelte Ukraine. Alle Abgabeorte findet man über die Homepage der Aktion oder über die Hotline der Aktion unter Tel. 030/76883-883 oder unter Tel. 0172/6016884. Flyer und vorgefertigte Kartons sind ebenfalls in den Gemeindehäusern erhältlich.

In Velbert können die Päckchen an folgenden Abgabestellen abgeben werden:

  • Betten Richwien, Friedrichstraße 109 in Velbert-Mitte
  • Schuhe Thurau, Röntgenstraße 9 in Velbert-Mitte
  • Apotheke im Siepen, Goethestraße 2 in Velbert-Neviges
  • Brigitte Flaig, Hildegardstraße 18 in Velbert-Mitte
  • Gemeindehaus Hildegardstraße 20 in Velbert-Mitte, von 15 bis 18 Uhr
  • Christel Bierwas, Ansprechpartnerin für die Velberter Sammelstelle von "Weihnachten im Schuhkarton", ist unter Tel. 02051/54229 oder per E-Mail an Christel.bierwas@gmail.com.

Geschichte zur diesjährigen Sammlung

Als Kind spielte Alen Hunjek mit leerer Munition, was anderes hatte er nicht. Der heute 36-Jährige wuchs in Kroatien auf und bekam als Kind den Krieg in seiner Heimat hautnah mit. „Nachts musste immer einer wach bleiben, weil Flugzeuge über die Stadt flogen“, erinnert sich Hunjek. Während sein Vater als Soldat diente, musste sich die Familie regelmäßig aus Angst vor den Bomben im Keller verschanzen. Kein Wunder, dass das Trauma des Krieges seine Kindheitserinnerungen weitestgehend ausgelöscht hat. Doch ein Ereignis begleitet ihn bis heute: Die Verteilung von Geschenkpaketen der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Eine Kirchengemeinde hatte Hunjek und andere Kinder seines Heimatdorfes zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Am Ende bekam jeder ein Schuhkartongeschenk. Die Freude über diese unerwartete Überraschung ist bis heute unvergessen. Inzwischen lebt Hunjek in München und engagiert sich selbst als Sammelpunkt für die Aktion der christlichen Hilfsorganisation Samaritan’s Purse. Er selbst hat erfahren, welche Wirkung ein Schuhkarton haben kann, und wie die hoffnungsvolle Botschaft der bedingungslosen Liebe Gottes nicht nur in Krisenzeiten tragen kann. Ein Geschenk besitzt der Familienvater immer noch - einen Spielzeug-Feuerwehrwagen, mit dem heute sein Sohn spielt.

Vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) wird die Aktion als förderungswürdig empfohlen.

Autor:

Claudia Jung aus Velbert

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