Bürgerbegehren zum Erhalt der Heinrich-Kölver-Schule

In der nächsten Woche soll der Rat der Stadt Velbert entscheiden, ob dem Bürgerbegehren zum Erhalt der Heinrich-Kölver-Schule stattgegeben wird.
Ich möchte zunächst einmal zurückkommen auf den Anfang, auf den Grundgedanken, warum es überhaupt zu der Überlegung gekommen ist, eine Sekundarschule zu errichten.
An der Gesamtschule Velbert wurden Jahr für Jahr Schüler abgewiesen, weil die Aufnahmekapazität ausgeschöpft war.
Der Ruf nach einer weitern Gesamtschule wurde laut.
Inzwischen gibt es in Velbert drei Gesamtschulen:
- Städt. Gesamtschule Poststraße in Velbert-Mitte
- Christl. Gesamtschule Bleibergquelle in Neviges
- Gesamtschule Wewersbusch in Langenberg
Also eine Gesamtschule pro Stadtbezirk!
Wenn man dann noch den demografischen Aspekt einbringt, ist Velbert für die Zukunft gut ausgestattet mit Gesamtschulen.
Hinzu kommt, dass in der Vergangenheit ein großer Teil an Schülern für die Gesamtschule Velbert aus Heiligenhaus und Wülfrath stammten.
In der Nachbarstadt Wülfrath wurde inzwischen eine Sekundarschule eingerichtet. Für kleine und ländliche Gegenden ist diese Form durchaus begrüßenswert.
Die Schüler, die jedoch die neue Sekundarschule in Wülfrath besuchen, fallen aber als Bewerber für die Gesamtschule Velbert weg.
Außerdem kann man doch nicht allen Ernstes glauben, dass Eltern eines 10-jährigen Kindes, die an der Stadtgrenze zu Heiligenhaus oder Essen wohnen, eine Stunde Fahrtzeit für ihr Kind in Kauf nehmen, um es an der Sekundarschule am anderen Ende der Stadt anzumelden?
Die UVB hält die Elternbefragung schon allein aus diesem Grunde für unseriös. Es wurde eine Sekundarschule abgefragt, ohne darauf hinzuweisen, wo die Sekundarschule errichtet werden soll. Schon gar nicht wurde darauf hingewiesen, dass die Schule in zwei weit auseinanderliegenden Gebäuden errichtet werden soll. Die UVB hält die Sekundarschule, die in kooperativer Form in Velbert-Neviges errichtet werden soll, für eine Mogelpackung.
Die Heinrich-Kölver-Schule ist eine sehr gut geführte Schule in unserem dreigliedrigen Schulsystem und muss in der jetzigen Form erhalten bleiben. Damit gibt es dann auch im Stadtbezirk Neviges zwei weiterführende Schulen, nämlich die Gesamtschule Bleibergquelle und die Heinrich-Kölver-Realschule.
Die UVB stimmt dem Bürgerbegehren zu und bittet den Rat der Stadt Velbert, es uns gleich zu tun. Es geht hier nicht um Parteipolitik, sondern um das Wohl unserer Kinder.
Brigitte Hagling, Fraktionsvorsitzende

Autor:

Brigitte Hagling aus Velbert-Neviges

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