Mord an Kemal K. weiter ungeklärt

Die Titelseite des Stadtanzeigers vom 29. Juli 1998.
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  • hochgeladen von Miriam Dabitsch

Es war der 27. Juli 1998, als Kemal K. auf offener Straße durch mehrere Kopfschüsse getötet wurde. Der Fall sorgte im beschaulichen Velbert für großes Aufsehen: Ein Mord abends um 21.30 Uhr, mitten in einem Wohngebiet im Velberter Norden, das glich einer Hinrichtung. Die damals eingesetzte Mordkommission Nordpark nahm die Ermittlungen auf, konnte den Fall aber nicht aufklären.
13 Jahre ist das nun her, und mit den nach und nach an die Öffentlichkeit gelangenden Erkenntnissen über die Terrorzelle aus Zwickau drängt sich die Frage auf: Kann auch der Mord an Kemal K., einem deutschen Staatsangehörigen mit türkischer Herkunft, auf das Konto der Rechtsextremisten gehen, die deutschlandweit die so genannten Döner-Morde verübt haben?
Die zuständige Staatsanwältin Friedel Heuermann von der Staatsanwaltschaft Wuppertal geht nicht von einem Zusammenhang aus: „Ein fremdenfeindlicher Hintergrund konnte ausgeschlossen werden“, sagt sie im Rückblick auf die Ermittlungen. Vielmehr habe es sich in dem Velberter Mordfall um „Streitigkeiten im Milieu“ gehandelt.
Ein Spaziergänger, der mit seinem Hund am Abend Gassi ging, hatte den leblosen Körper des damals 36-jährigen Mannes in einem Gebüsch am Höfgessiepen entdeckt, nahe der Wohnung des Opfers, in der der Mann mit seiner Ehefrau und den drei Kindern lebte.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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