Vitrinen für die Vogelsammlung: Umweltbildungszentrum präsentiert künftig einzigartigen Schatz

Förster Hannes Johannsen (rechts) und Hegeringleiter Klaus Sternemann (vorne) freuen sich über die einmalige Vogelsammlung, die das Umweltbildungszentrum erwerben konnte. Bürgermeister Dr. Jan Heinisch  (von links), der Technische Beigeordnete Harald Flügge, Thorsten Schumacher von der Unteren Denkmalbehörde und  Stadtwerkechef Michael Scheidtmann überbrachten eine Spende für Vitrinen, um die Präparate geschützt präsentieren zu können. Foto: Bangert
  • Förster Hannes Johannsen (rechts) und Hegeringleiter Klaus Sternemann (vorne) freuen sich über die einmalige Vogelsammlung, die das Umweltbildungszentrum erwerben konnte. Bürgermeister Dr. Jan Heinisch (von links), der Technische Beigeordnete Harald Flügge, Thorsten Schumacher von der Unteren Denkmalbehörde und Stadtwerkechef Michael Scheidtmann überbrachten eine Spende für Vitrinen, um die Präparate geschützt präsentieren zu können. Foto: Bangert
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„Eine solche Sammlung gibt es im Umkreis von mehreren hundert Kilometern nicht“, schwärmt Klaus Sternemann.

Der Leiter des Hegeringes Heiligenhaus/Hösel meint die ausgestopften Vögeln, die das Umweltbildungszentrum kürzlich dank einer Spende erworben hat.
Sternemann kennt die ausgestopften Tiere seit Jahren: „Wir sind mit den Anwärtern für den Jagdschein oft nach Maria Laach gefahren, damit sie alle heimischen Vogelarten kennenlernen“, so der Jäger. Beim Mittagessen haben wir eher beiläufig erfahren, dass diese Privatsammlung verkauft werden sollte. Wegen eines Wasserschadens stand eine Renovierung im Kloster an. Die Räume sollen nun anderweitig genutzt werden, da haben wir uns die Sammlung für das Umweltbildungszentrum gesichert.“

Die präparierten Vögel sind inzwischen im Umweltbildungszentrum an der Abtskücher Straße gelandet. Dessen Leiter Hannes Johannsen ist begeistert: „Es sind Vögel dabei, die ich zuvor noch nie gesehen habe, noch nicht einmal ausgestopft“, schwärmt der studierte Forstwissenschaftler über die absoluten Raritäten, wie der Schneeeule oder dem Wespenbussard.
„Der Chefpräparator des Museums König aus Bonn hat diese Sammlung aufgebaut“, weiß Klaus Sternemann. Hannes Johannsen ist von der Natürlichkeit in der Bewegung begeistert. „Für Kinder, aber auch für Erwachsene, ist es ein tolles Erlebnis, diese Tiere zu sehen. Vor allem, weil deren Größe erlebbar ist.“
Bürgermeister Dr. Jan Heinisch bemerkt, dass für diese ungewöhnliche Ausstellung kein Tier geschossen wurde: „Sie sind alle eines natürlichen Todes gestorben.“

In die Freude über den Erwerb der seltenen Vögel mischt sich aber ein Wermutstropfen: Es gibt keine Vitrinen, in denen die seltenen und bis zu 5.000 Euro teuren Präparate ausgestellt werden können. „Die alten Vitrinen in Maria Laach konnten nicht so ohne weiteres demontiert werden, weil sie fest in der Wand verankert waren. Da ist es besser, sich neue Schaukästen anzuschaffen“, rät Hannes Johannsen.
Acht solcher Glaskästen zu je 1.500 Euro wird man brauchen, um die Vögel angemessen präsentieren zu können. Erste Spendengelder sind bereits eingegangen, eine weitere Spende wurde jetzt durch Bürgermeister Dr. Jan Heinisch und Stadtwerkechef Michael Scheidtmann überreicht. Beim Tag des offenen Denkmals am Hof zum Hof, dem Sitz der Stadtwerke, hatten die Mitarbeiter Getränke und Speisen verkauft: 564,30 Euro kamen zusammen.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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