Zurück in den Stoffkreislauf

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Günter März (von links), Niederlassungsleiter der Drekopf Recyclingzentrum Velbert GmbH, Britta Nelles und Irmgard Olberding von den Technischen Betrieben Velbert (TBV) und Robert Reents, Vertriebsmitarbeiter bei Drekopf, zeigen, wie die Fahrzeuge der TBV auf dem Firmengelände entleert werden.
hochgeladen von Maren Menke

Seit Januar 2013 ist die Firma Drekopf Recyclingzentrum Velbert GmH Umschlagplatz für das gesammelte Altpapier und die Holzabfälle der Stadt Velbert. Doch nicht nur die kommunalen Abfälle landen hier, auch zahlreiche gewerbliche Kunden lassen sich von der Firma bei der Entsorgung verschiedenster Stoffe helfen. Und so ist tonnenweise unterschiedlichstes Material wie Kunststoff, Papier und Holz auf dem Gelände an der Haberstraße 16 bis 20 im Industriegebiet Röbbeck bis unter die Decke gestapelt.
„Zum einen werden natürlich die unterschiedlichen Stoffe auseinandersortiert und zu großen Ballen gepresst, zum anderen wird auch nach Qualität und Reinheit der unterschiedlichen Stoffe unterschieden“, erläutert Günter März, Drekopf-Niederlassungsleiter in Velbert. „Das Briefpapier gehört nicht zum Zeitungspapier und die Zahnpastatuben werden von den Umreifungsbändern getrennt.“ Voraussetzung sei immer, dass eine Wertschöpfung gegeben ist.
„Es ist daher wichtig, dass die Bürger ihren Müll gewissenhaft trennen, denn er kommt eben nicht unbedingt in die Verbrennungsanlage, sondern wird zum großen Teil noch recycelt“, betont Britta Nelles, Abfallwirtschaftsberaterin bei den Technischen Betrieben Velbert (TBV). Um zu veranschaulichen, welche Abfälle der Velberter Bürger wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden, lud sie gemeinsam mit TBV-Sachgebietsleiterin Irmgard Olberding und Günter März zu einem Rundgang durch die Firma ein.„Die Stoffe, die uns von den TBV geliefert werden, sind übrigens sehr gut vorsortiert“, lobt März. Dass sei entscheidend für die Qualität des späteren Recycling-Produkts.
„Allein die Altpapiermenge, die von uns im vergangenen Jahr hier angeliefert wurde, betrug knapp 6.000 Tonnen“, informieren Olberding und Nelles. Dabei handle es sich natürlich um das Altpapier, dass die Bürger in ihre Blauen Tonnen oder aber die entsprechenden Container entsorgen. „Bei den Holzabfälle kamen im vergangenen Jahr rund 2.000 Tonnen zusammen.“ Was die beiden TBV-Mitarbeiterinnen besonders erfreut: Die Gesamtabfallmenge ist von 2012 auf 2013 weiter gesunken und liegt nun bei 37.026 Tonnen. „Die erfassten Mengen der Wertstoffe konnte weitgehend im Bereich der Vorjahre gehalten werden“, führt Irmgard Olberding die Zahlen des Jahres 2013 weiter aus. Hervorzuheben sei auch, dass trotz Sperrmüllberaubung etwa 100 Tonnen mehr Elektro-Schrott und mit insgesamt 38 Tonnen circa 10 Tonnen Metalle mehr als 2012 durch die TBV erfasst werden konnten. „Die Recyclingquote, also der Anteil der Wertstoffe am Gesamtabfall, konnte also mit 56,6 Prozent auf dem Niveau des Vorjahren gehalten werden“, so Olberding weiter.

Hintergrund:
-Drekopf Recyclingzentrum Velbert GmbH bietet als Komplettentsorger maßgeschneiderte Entsorgungskonzepte
-Der Hauptsitz der Firma mit 16 Niederlassungen ist in Mönchengladbach
-Der Velberter Standort besteht seit 20 Jahren, rund 45 Mitarbeiter sind hier beschäftigt
-Das Hauptaugenmerk liegt auf der Verwertung von Altpapier und Kunststoffen