Ein außergewöhnliches Gastronomiekonzept für die "StadtGalerie" in Velbert

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"Das soll ein richtiger Hot-Spot werden", so Dr. Andreas Martin, Geschäftsführer der Concepta Projektentwicklung GmbH. Gemeinsam mit weiteren Verantwortlichen, die am Bau der "StadtGalerie" in Velbert beteiligt sind, sowie mit Bürgermeister Dirk Lukrafka und Wilfried Löbbert von der Wirtschaftsförderung machte er sich ein Bild von den Fortschritten.

Den Hot-Spot sieht er neben dem "Modehaus Mensing", den Geschäften "Kult" und "Intersport" vor allem in der Gastronomie. Gute Qualität, Gastro-Erlebnisse auf hohem Niveau, ein einladendes Ambiente und bester Service - das soll geboten werden. "Deli-cious" nennt sich das Gastronomiekonzept, das speziell für die Velberter Innenstadt entwickelt wurde. "Das gibt es so noch nicht", erläutert Wolfgang Gross von Network Architekten. "Wir möchten nicht nur eine versorgende Centergastronomie sein, sondern ein Gastronomie-Erlebnis bieten, das begeistert, zum Wiederkommen einlädt und den Kunden vom Sofa holt."
Über den gesamten Tag verteilt sollen Bürger Platz nehmen und genießen können: Los gehe es morgens mit einem ausgewogenen Frühstück, im Laufe des Tages werden außerdem hausgemachte Kuchenspezialitäten geboten, bis abends heiße, ausgewählte Gerichte serviert werden. Eis nach eigenen Rezepten, knusperdünne Steinofenpizzen und frische Salate sollen unter anderem für Gaumenfreuden sorgen.

Auf 500 Quadratmetern, in sechs Meter hohen Räumlichkeiten und in einem schönen Ambiente sollen sich die Gäste wohl fühlen. Auch einen Außenbereich wird es geben. "Mit an die Jahreszeiten angepasster Dekoration werden wir eine Wohlfühl-Atmosphäre schaffen", so Gross weiter. Wer es aber eilig hat, kann sich am Take-Away-Schalter auch einfach nur schnell etwas zum Mitnehmen bestellen. Veranstaltungen wie beispielsweise Jazz-Matineen oder Ähnliches seien ebenso denkbar.

Drei Kräne und rund 30 Mitarbeiter sind vor Ort im Einsatz

Bis in der "StadtGalerie" genüsslich gegessen werden kann, dauert es allerdings noch ein paar Monate. Neben einer Gesamtfläche von rund 13.000 Quadratmetern mit etwa 40 Mietern entstehen 500 Parkplätze. 20.000 Quadratmeter Fertigteildecken, 10.000 Quadratmeter Fertigteilwände und 15.000 Kubikmeter Beton werden hier unter anderem verbaut, informiert Eldin Hadrovic, verantwortlicher Projektmanager der Harfid GmbH. "Es wird direkt zweigeschossig gebaut, das ist ein großer logistischer Aufwand", so der Projektmanager weiter. Drei Kräne, der größte davon auf Schienen mit einem 50-Meter-Ausleger, kommen zum Einsatz. "Wir sind mit 30 Fachkräften vor Ort, 25 weitere arbeiten verteilt in den Werkstätten der unterschiedlichen Gewerke." Trotz der aktuell schwierigen Witterungsverhältnisse komme man gut voran. "Der Rohbau wird voraussichtlich im April abgeschlossen sein", sagt Hadrovic.
"Wir sind froh, dass wir mit einem mittelständischen Unternehmen aus der Region zusammenarbeiten können", zeigt sich Dr. Andreas Martin zufrieden mit den Fortschritten. Harfid Hadrovic, Inhaber des ausführenden Generalunternehmens aus Essen, ist dankbar für das Vertrauen und zuversichtlich, dass die angestrebte Bauzeit von insgesamt zwölf Monaten eingehalten werden kann. "An Spitzentagen werden je nach Gewerk und Ausbaustufe bis zu 400 Kubikmeter Beton verarbeitet, der von etwa 45 Betonmischern angeliefert wird."

Als "Initialzündung für die gesamte Entwicklung der Velberter Innenstadt" bezeichnet Bürgermeister Dirk Lukrafka die entstehende "StadtGalerie". Dank einer erneuten Zusage von Städtebaufördermitteln können auch die Projekte im Umfeld des Einkaufszentrums umgesetzt werden und für weitere Anziehungskraft sorgen, freut er sich. "Viele Bereiche werden so gestärkt!"

Städtebaufördermittel steigern die Attraktivität der Innenstadt von Velbert

Die Innenstadt von Velbert befindet sich weiter im Aufbruch. Als besonders erfreuliches Geschenk kurz vor Weihnachten kann sich die Stadt Velbert in diesem Jahr über die Zusage des Landes NRW zu Städtebaufördermitteln in Höhe von insgesamt 3,8 Millionen Euro für Projekte in der Innenstadt freuen. Die Velberter Innenstadt ist seit 2015 im Stadterneuerungsprogramm des Landes enthalten und erhält nun das dritte Jahr in Folge Zuwendungen. Auch dieses Mal eröffnen sie die Möglichkeit, städtebauliche Projekte umzusetzen, wie beispielsweise den Umbau der Villa Herminghaus mit einem modernen und repräsentativen Anbau für das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum, auf den alleine etwa 2,4 Millionen Euro entfallen.

Bürgermeister Dirk Lukrafka zeigt sich begeistert: „Die Zusage des Landes hat uns sehr gefreut. Nun können wir die Villa Herminghaus entsprechend umbauen, so dass das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum dort seine Ausstellungen in passendem und angemessenem Umfeld barrierefrei und besser wahrnehmbar präsentieren kann.“ Heike Möller, Leiterin des Planungsamtes, freut sich, dass die denkmalgeschützte Villa Herminghaus durch die Förderung mit neuem Leben gefüllt werden kann. Neben ihrer Funktion als Museum wird die Villa nach der Fertigstellung des Umbaus durch Schulungs- und Seminarräume als außerschulischer Lernort fungieren.

Zusätzlich zu dem Umbau der Villa Herminghaus wird von der Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Bewilligungsbehörde die nach Abschluss der Bauarbeiten der "StadtGalerie" geplante Umgestaltung des Europaplatzes gefördert. Ebenso erhält die Stadt Velbert Städtebaufördermittel zur Fortsetzung des Innenstadtmanagements für weitere vier Jahre. Auch das Hof- und Fassadenprogramm wird 2018 und 2019 gefördert. Weitere Mittel fließen in den Verfügungsfonds, aus dem Bürger Zuschüsse in Höhe von 50 Prozent für eigene Ideen und Projekte in der Innenstadt beantragen können, in die begleitende Öffentlichkeitsarbeit, die Evaluation sowie in die Bürgerbeteiligung.

Information:
Ein weiterer Faktor für die Attraktivierung der Innenstadt besteht in der Tatsache, dass die Wirtschaftsförderung der Stadt Velbert in enger Zusammenarbeit mit dem Innenstadtmanagement Immobilienbesitzern und Ansiedlungsinteressierten ein kostenloses Vermittlungsangebot anbietet. Gemeinsam wurde ein Standortexposé der Innenstadt erarbeitet, potentielle Zielgruppen identifiziert und die direkte Ansprache und Vermittlungstätigkeitvorangetrieben. „Mit der Zusage der Städtebaufördermittel, den damit zusammenhängenden Maßnahmen und dem Neubau der ,StadtGalerie' erfährt die Velberter Innenstadt einen enormen Qualitätssprung, der entsprechendes Interesse von Einzelhandel und Gastronomie nach sich ziehen wird“, so Wilfried Löbbert, Fachbereichsleiter Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing. Interessenten für eine Neuansiedlung werden bei der Suche nach einer passenden Immobilie sowie bei Genehmigungsfragen unterstützt. Mit einem breiten Einzelhandelsangebot, darunter Filialisten und inhabergeführte Fachgeschäfte und einer ausgewogenen Mischung aus Handel, Arbeiten, Wohnen sowie Freizeit und Gastronomie ist die Innenstadt für die Zukunft gerüstet und Anziehungspunkt für Kunden aus der gesamten Region.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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