Zum 40. Geburtstag eine neue Homepage

Kreis-Werkstätten für Menschen mit Behinderung blicken zufrieden auf 2015 zurück.

Kreis Mettmann. Auch für das Jahr 2015 konnten Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Ockel in der Jahres-Pressekonferenz der WFB Werkstätten des Kreises Mettmann ein prima Bilanzergebnis verbuchen. Geschäftsführer Klaus Przybilla musste sich krankheitsbedingt entschuldigen und wurde durch den Technischen Leiter Klaus Gebauer und den Kaufmännischen Leiter Andreas Kuhn vertreten. Für das gute Ergebnis sorgten eine stabile Auslastung in den verschiedenen Fertigungsbereichen durch beständige Stammkunden-Aufträge und eine flexible Akquise-Reaktion, wenn Aufträge nicht verlängert oder reduziert wurden. Durch die gleichbleibend gute Auftragslage konnten überwiegend positive Umsätze generiert werden.

Mit 3,77 Mio Euro haben die WFB Werkstätten 2015 einen stabil hohen Jahresumsatz erzielt. Zwei Drittel davon wurde in den Bereichen Montage und Verpackung erwirtschaftet. Damit decken die WFB rund 20 Prozent ihrer Gesamtkosten. Die anderen 80 Prozent tragen die sog. Leistungsträger der Werkstätten. In unserer Region sind das vor allem der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die Bundesagentur für Arbeit in Form von Pauschalbeträgen und Zuschüssen für Personalkosten, Mahlzeiten, Beförderung usw. Die Anzahl der behinderten Mitarbeiter erhöhte sich auf 1170, von denen 1078 in den Arbeitsbereichen tätig waren und sich 92 in der beruflichen Bildungsphase befanden. Angeleitet, unterstützt, gefordert, gefördert und betreutet werden die Mitarbeiter/innen von 240 Fachkräften in den sechs Zweigwerkstätten in Langenfeld, Ratingen und Velbert. 42 Mitarbeiter/innen sind in Außenarbeitsgruppen direkt in den Betrieben tätig. Damit konnten 2015 weitere 13 Mitarbeitende in betriebsintegrierte Arbeitsgruppen untergebracht werden, u. a. in einer neuen Gruppe bei der Langenfelder Firma Deinzer.

„Auch wenn die Mitarbeitenden damit nicht wirklich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten, ein betriebsintegrierter Arbeitsplatz bedeutet eine starke Annäherung an ein ‘normal‘-betriebliches Umfeld und stellt eine echte Alternative zu den geforderten Vermittlungen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt dar. Man darf nie außer Acht lassen, dass die Tätigkeit der WFB-Mitarbeiter eine Rehabilitationsmaßnahme ist und keinem klassischen Arbeitnehmerverhältnis entspricht“, sagte Klaus Gebauer. Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Ockel ergänzte: "Arbeiten in Werkstätten wie der WFB bedeutet für diese Menschen einen offenen Austausch mit ihrem sozialen Umfeld und mit der Gesellschaft. Und das ist die beste Inklusion, die sie erfahren können." In diesem Jahr feiert die WFB Werkstätten GmbH ihr 40-jähriges Bestehen - in angemessenem Rahmen. Zu diesem runden Geburtstag beschenkt sich die Geschäftsleitung mit einer neuen Homepage, die am 1. Juli offiziell freigeschaltet wird. Die Werkstätten selbst haben bereits vor 50 Jahren als Angebot für behinderte Menschen in der Trägerschaft des Kreises Düsseldorf-Mettmann ihre Arbeit aufgenommen.

Autor:

Andre Tessadri aus Velbert

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