Stadt Bochum
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte zeigt Porträt von Liselotte Rauner

Foto: Porträt von Liselotte Rauner (Quelle: Stadt Bochum)
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In der Reihe „Schaufenster Stadtgeschichte“ präsentiert das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, einmal im Monat ein besonderes Dokument oder Objekt aus seinen Beständen. Auf diese Weise werden nicht nur historische Ereignisse oder Persönlichkeiten vorgestellt. Das „Schaufenster Stadtgeschichte“ gewährt auch einen Einblick in die bunte Vielfalt der historischen Zeugnisse, die zum kulturellen Erbe Bochums gehören und die im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte verwahrt werden. In diesem Monat geht es um ein „Porträt von Liselotte Rauner“, welches zu den Öffnungszeiten besichtigt werden kann.

Der künstlerische Nachlass Liselotte Rauners wird im Stadtarchiv Bochum unter der Signatur NAP 123 aufbewahrt. Der Nachlass enthält nicht nur zahlreiche Veröffentlichungen von und über die Künstlerin sowie ihre Briefwechsel mit diversen Einrichtungen und Kolleginnen und Kollegen aus der Literaturszene. Auch findet sich darin die Dokumentation verschiedenster politischer und kultureller Veranstaltungen, die Liselotte Rauner mit ihrer Präsenz und ihrem Werk bereicherte. Auch das hier im Mittelpunkt stehende Archivale des Monats ist ein wertvoller Bestandteil des Nachlasses. Dabei handelt es sich um das Porträt der Lyrikerin, das von dem Hattinger Künstler Wieland Schmid für die Umschlagseite ihres Buches „Kein Grund zur Sorge. Gedichte, Epigramme, Songs“ gezeichnet wurde.

Liselotte Rauner wurde 1920 in Bernburg an der Saale geboren. Nach der Real- und Handelsschule machte sie eine Gesangs- und Schauspielausbildung und wechselte Jahre später von der darstellenden zur literarischen Kunst.  Mit 28 Jahren kam sie nach Wattenscheid und lebte bis zu ihrem Tod im Jahr 2005 in der Stresemannstraße. Heute erinnert eine Gedenktafel an ihrem ehemaligen Wohnhaus in Wattenscheid an die engagierte Bochumerin.
 
Verbunden mit ihrer Wahlheimat, dem Ruhrgebiet, nahm sie das Arbeitsleben und den Alltag der Arbeiterschaft in den Blick. Sie hinterließ nicht nur ein beeindruckendes literarisches Werk in mehreren Büchern und auf Tonträgern, auch gründete sie im Gedenken an ihren 1992 verstorbenen Ehemann vor 25 Jahren die „Liselotte und Walter Rauner-Stiftung“. Nach eigener Aussage ist die Stiftung bis heute die einzige von einer Privatperson initiierten Einrichtung zur Förderung zeitgenössischer Lyrik in Nordrhein-Westfalen. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Rainer Bresslein aus Wattenscheid

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