„Schneider, Grand und Hand - Seniorenskat ist immer auch eine Kopfsache!“

Jedes Skatblatt erfordert eine eigene Spielstrategie!
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Punkt Viertel vor 3 werden im DRK-Saal die letzten Getränke mit an den Platz genommen, einer nascht noch schnell am Gebäckteller. Die Spieler verteilen sich auf die Tische, verteilen frische Karten: „18, 20, Zwo. . . Kreuz.“ Meist fliegen spätestens nach dem siebten Stich die restlichen Karten auf den Tisch. Einer notiert die Punkte, der nächste gibt. Ein kurzer Satz fällt noch, wird beantwortet mit einem lockeren Spruch oder einer Bewegung der Augenbraue. Beim Turnierskat ist immer auch ein wenig Psychologie gefragt. Es werden nicht immer Karten „gedroschen“, sondern es wird mit den Mitspielern um jeden Stich gerungen, die Punkte werden während des Spiels gezählt. Skat – eine Kopfsache.

Turnierleiter Peter Winter begrüßt bei den monatlichen DRK-Turnieren seine Gäste immer pünktlich, kurz und knapp. Kurz darauf werden dann schon die Karten ausgegeben. Es werden Vierertische gebildet – eine beliebte Spielform, bei dem der Geber nicht am Spiel teilnimmt, „er ist für ein Spiel quasi auf der Ersatzbank“, erklärt Peter Winter. Die Stimmung im Rotkreuz-Turniersaal ist immer locker – Skatspieler kennen kein „Sie“.

Peter Winter spielt seit seiner Jugend Skat mit Leidenschaft. Er kam durch seinen Vater zum beliebten Kartenspiel – und ist dem Skat seither treu geblieben. Beim Roten Kreuz findet er bei der Turnierorganisation vollste familiäre Unterstützung. Seine Ehefrau ist ihm bei logistischen Dingen behilflich und unterstützt seine Leidenschaft für Bube, Kreuz, Herz und Karo.

Ab 2014 monatlich zwei Skatturniere beim DRK

Während die Turnierteilnehmer auch auf Glück hoffen, baut das DRK beim Turnier auf einen zuverlässigen Organisator. Und den hat man in Peter Winter gefunden. Seit die monatlichen Skat-Turniere vom Roten Kreuz übernommen wurden, kümmert sich der ehrenamtlich Aktive um die Ausrichtung der Veranstaltung, baut Stühle und Tische auf, übernimmt mit seiner Frau die Bewirtung und ist nebenher auch noch bei der Auswertung vertreten. „Ab 2014 werden zwei monatliche Turniere im DRK-Saal an der Voedestraße 53 durchgeführt, weil das Turnier an der Vogelstraße leider entfallen muss. An jedem zweiten und vierten Mittwoch des Monats werden deshalb nun beim DRK die Skatkarten gemischt und verteilt!“

Am Turniertag selbst warten immer zahlreiche Serien auf die Seniorenskatspieler und es wird konzentriert gespielt. „Da ist es gut, dass der Geber immer eine Runde pausieren und sich dabei eine kleine Pause gönnen kann“, weiß Organisationschef Winter. „Ein Auswechselspieler quasi, ist halt wie beim Fußball“, so Winter.

Nun gut, Verletzungen sind die Ausnahme beim Seniorenskat, aber im Verlauf eines langen Spieltages, der in der Regel von 14:45 bis 18:00 Uhr dauert, kann viel passieren. Dass die Konzentration nicht mehr reicht, dass einer einfach kein gutes Blatt bekommt. „Ist auch eine Frage der Strategie“, so der Rotkreuzler. Wenn’s knapp wird am Ende, müssen die Offensiv-Strategen ran. Jene, die mehr riskieren, auch mal „auf den Stock“ reizen können, um die entscheidenden Punkte zu machen. „Ist so, als wenn der Trainer im Fußball bei Rückstand in den letzten Spielminuten alle in den gegnerischen Strafraum schickt“, erklärt Peter Winter.

"Im Kopf muss es stimmen!"

Mitbringen müssen alle Skatspieler, die da an den Tischen sitzen: Konzentrationsfähigkeit, Erfahrung und gute Nerven. „Im Kopf muss es stimmen“, betont Skat-Experte Winter, „du musst jede Karte wissen.“ Sicherlich wird beim Seniorenskat voller Ehrgeiz und mit Argusaugen gespielt. Der Anreiz, möglichst viele Spiele zu gewinnen, ist auch deshalb groß, weil es auf den DRK-Turnieren stets leckere Sachpreise für die besten Platzierungen gibt. Doch letztlich geht es immer darum, einige gesellige Skat-Stunden zu verbringen.

Nächster Seniorenskat in WAT

Das Rote Kreuz lädt deshalb am Mittwoch, 22. Januar 2014, zum nächsten Seniorenskatturnier in den DRK-Räumen an der Voedestraße 53 ein. Einlass ab 14 Uhr, Beginn um 14:45 Uhr. Eingeladen sind alle, die Spaß am Skatspiel haben, wobei es die Organisatoren auch begrüßen würden, wenn noch mehr weibliche Verstärkung dazukommen würde.

Jedes Skatblatt erfordert eine eigene Spielstrategie!
Auf die richtigen Trümpfe hoffen die Skatfreunde immer!
Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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