CDU und UWG stimmten in der Bezirksvertretung gegen Einrichtung
Radfahrweg wird zum Zankapfel

Hier soll der Autoverkehr künftig nur noch einspurig fleißen. Foto: Peter Mohr
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Heiß diskutiert wird momentan die Errichtung des Radweges an der Berliner Straße. Gegen die Stimmen von CDU und UWG: Freie Bürger wurde auf der letzten Sitzung der Wattenscheider Bezirskvertretung grünes Licht gegeben.

Im Bereich zwischen den Einmündungen Steeler Straße und Propst-Hellmich-Promenade wird in beiden Fahrtrichtungen die jeweils rechte Fahrspur mit einer Breite von 1,85 Meter als Radfahrspur eingerichtet. Zu parkenden Fahrzeugen soll ein Sicherheitsabstand von 50 Zentimetern eingehalten werden. So sehen es die Planungen vor. Eine geöffnete Autotür könnte dann allerdings schon für erhebliche Gefahrenmomente sorgen. Die Fortführung des Radverkehrs in Richtung Höntrop erfolgt von der Einmündung der Steeler Straße auf der östlichen Seite - entlang des Sportplatzes. Hierfür soll der (nicht allzu breite) Gehweg für den Radverkehr in beiden Fahrtrichtungen freigegeben werden.

130.000 Euro Kosten

An der Kreuzung Berliner Straße / Steeler Straße soll an der Ampel eine Auffahrmöglichkeit geschaffen werden, damit Fahrradfahrer mit den Fußgängern die Straße queren können.
Die Ampelanlage an der Propst-Hellmich-Promenade wird im Zuge der Einrichtung des Radweges erneuert. Die Baukosten betragen rund 130.000 Euro. Noch in diesem Jahr soll mit den Markierungsarbeiten auf der Berliner Straße begonnen werden.
Nicht nur in den sozialen Medien regt sich heftiger Protest. Vor allem eine Zunahme der Staus wird befürchtet. „Grundsätzlich haben wir nichts gegen Radfahrwege, aber nicht um jeden Preis. Eine ungerechtfertigte Bevorzugung von einzelnen Verkehrsarten zu Lasten anderer ist mit uns nicht zu machen“, sagte Hans-Josef Winkler von der UWG: Freie Bürger in der Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid.
Winkler und seine Mitstreiter verweisen auf die Errichtung einer ähnlichen Radspur auf dem Werner Hellweg, die allerdings nur wenig genutzt würde. Ähnliches befürchten die Kritiker nun auch für die Berliner Straße, da es keine durchgängige Verbindung von Höntrop in die City gibt und der Zustand der bestehenden Radwege nicht mehr den geänderten Gewohnheiten vieler Radler (Pedelecs und E-Bikes) entspricht.
„Wir werden nach dem Umbau die Entwicklung der Verkehrsströme auf der Berliner Straße auf jeden Fall im Auge behalten, um rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu können“, so Winkler weiter.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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