„Tod Oskar Pienecks trifft uns tief“ - Engagierter Kämpfer für WAT verstarb bereits am 15. Januar

Oskar Pieneck bei seiner Dankesrede zum Gertrudispreis im November 2011.
  • Oskar Pieneck bei seiner Dankesrede zum Gertrudispreis im November 2011.
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Bereits am 15. Januar ist Oskar Pieneck im hohen Alter von 90 Jahren verstorben. Auf Bitten der Familie, sollten die Nachricht von seinem Tode und Nachrufe nicht vor dem 24. Januar in den Wattenscheider Medien erscheinen. Auch der Stadtspiegel hat dieser Bitte entsprochen.

HBV-Nachruf

Der Heimat und Bürgerverein Wattenscheid (HBV), zu dessen Mitbegründern Pieneck zählte, veröffentlichte nachfolgenden Nachruf, der von seinem Vorsitzenden Heinz- Werner Kessler verfasst wurde:
„Oskar Pieneck, Träger des Sankt-Gertrudispreises 2011, seit 1997 Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, auch Träger des Bochumer Ehrenringes, war 1970 Mitbegründer des Heimat- und Bürgervereins. Der Tod dieses beliebten und geschätzten Wattenscheiders trifft den Heimat- und Bürgerverein Wattenscheid tief.
Oskar Pieneck hat sich wie kaum ein Zweiter um Wattenscheid verdient gemacht. Pieneck war jahrzehntelang ehrenamtlich tätig und gehörte bis 1974 bereits dem alten Wattenscheider Rat an, wo sein besonderes Interesse der Entwicklung der Wattenscheider Innenstadt und der kommunalen Kulturpolitik galt. Jahrelang leitete Pieneck den Kulturausschuss der Stadt Wattenscheid. Aus dieser Zeit stammen z.B. einige stadtbildprägende Kunstwerke wie der Grubenstempel auf dem Centrumgelände an der Bochumer Straße. Ein weiterer Schwerpunkt seiner damaligen Ratsarbeit war die Wirtschaftsförderung, wo er mit dazu beigetragen hat, Wattenscheid nach der Bergbaukrise wirtschaftlich wieder auf die Beine zu stellen. Nach dem Zusammenschluss mit der Stadt Bochum war Oskar Pieneck mehr als ein Jahrzehnt Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Wattenscheider Bezirksvertretung. Hier half er mit, die Bezirksvertretung als eine allseits geachtete, respektierte und eigenständige Wattenscheider Intressenvertretung zu etablieren. Im HBV war Pieneck einige Jahre im Beirat tätig, wo er gerade in den Anfangsjahren mit um die kommunale Selbständigkeit Wattenscheids kämpfte. ,Wattenscheid und Pieneck gehören irgendwie zusammen‘, hieß es am 23. November 2011 in der Laudatio der Gertrudispreisverleihung. Pieneck in seiner Dankrede damals: ,Ich durfte hier im Rathaus mit beraten, damit wir Wattenscheid in eine Stadt des Fortschritts verwandeln konnten. Ich hoffe, dass sich auch in Zukunft immer wieder Menschen finden, die sich für die Belange ihrer Stadt einsetzen“. Diese Aussage manifestiert die großartige Einstellung des Verstorbenen zum Ehrenamt.“
Kessler fügt hinzu: „Ich bin davon überzeugt, dass das beispielstiftende Wirken unseres Heimatfreundes Oskar Pieneck nicht nur auf die HBV-Arbeit Einfluß behalten wird, sondern auch viele Wattenscheider sich an diesem charaktervollen Menschen ein Vorbild nehmen“.

Autor:

Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid

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