DRK - Wattenscheid

DRK-Blutspenderehrung mit Rekordspender Corona bedingt die erste Veranstaltung nach 4 Jahren

Wegen der Corona Pandemie hat seit Herbst 2019 keine Blutspenderehrung mehr stattgefunden, obwohl die Stammspender regelmäßig und weiterhin ihre Spendentermine wahrgenommen haben und dies für die Blutversorgung der Kliniken extrem wichtig ist.

Nun fand die erste DRK-Blutspenderehrung nach vier Jahren in Präsenz statt, elf Stammspender aus 2022 / 23 wurden geehrt (sechs Jubilare waren verhindert). Sie erhielten Ehrenurkunden und Nadeln nebst Präsenten vom Kreisverband Wattenscheid (WAT).

„Wir freuen uns, dass wir das freiwillige und unentgeltliche Engagement unserer Stammspender endlich persönlich anerkennen und wertschätzen können“, so DRK-Präsident Thorsten Junker. Ihm zur Seite standen Gaby Schmidtmann und Silvia Triebwasser, die die Blutspende in der Hellwegstadt vor zwei Jahren als Beauftragte übernommen haben und den Abend stilvoll ausrichteten.

In rot-weißer Deko wurden alle Geehrten zu einem umfassenden Buffet eingeladen und erhielten neben der persönlichen Ehrung genug Zeit, um Dinge rund um die Blutspende zu besprechen. Dazu reiste auch Gaby Struck als zuständige Referentin des DRK-Blutspendedienstes West aus Hagen an.

Sie informierte über den Wegfall der Altersgrenze sowohl bei Neu- als auch bei Stammspendern sowie die bundesweite Zulassung von Homosexuellen zur Blutspende fand Anklang.

Die Spender freuten sich, dass die aufgrund der Pandemie ausgegebenen Lunchpakete inzwischen der Vergangenheit angehören und nun wieder ein Imbiss nach der Spende gereicht wird. Insbesondere der Austausch und das gemütliche Beisammensein nach dem 500 ml Aderlass wird von allen sehr geschätzt.

Zwei besondere Ehrungen standen im Mittelpunkt der zweistündigen Veranstaltung:

Karl-Heinz Lehnertz wurde für 174 ( statt 175 ) Spenden geehrt, da er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr spenden darf und sich seit 50 Jahre in den Dienst der guten Sache gestellt hat.

„Ich habe damals als Arbeitnehmer bei Krupp angefangen und gerne regelmäßig gespendet, es tat mir immer gut und ich habe das gern gemacht, so der Günnigfelder, gerührt bei der Ehrung.

Rekordspender in Wattenscheid ist Uwe Romanowsky mit 275 Blut- und Plasmaspenden. Der überzeugte Stammspender spendet in ganz Bochum, seine Jubiläumsspenden absolviert er jedoch immer in Wattenscheid und ist wie Lehnertz dort bestens bekannt. „Ich versuche insbesondere jüngere Menschen zu überzeugen zu spenden und weise oft darauf hin, dass jeder einmal selbst in die Lage versetzt werden kann, fremdes Blut zu erhalten. Es ist doch nur ein kleiner Pieks und man braucht höchstens eine Stunde Zeit.“ Er selbst begann damals als Opelaner bei der Firmenblutspende. DRK-Präsident Thorsten Junker überreichte ihm als Danke schön zwei Eintrittskarten für das GOP Variete in Essen.

In der Abschlussdiskussion erntete das heimische Ehrenamt die hohe Anerkennung der Geehrten:

„Ich habe großen Respekt vor Ihrer Arbeit und wir danken auch Ihnen“, so 50er Jubilar Christian Goerdt, dem alle Anwesenden voll zustimmten.

Die nächsten Blutspenden an der Sommerdellenstr. 26 finden am Freitag, 2. Februar 2024 von 15.30 – 19.30 Uhr und am Sonntag, 18. Februar 2024 von 10-14 Uhr statt.

Das DRK lädt alle Volljährigen mit einem Mindestgewicht von 50 kg zur freiwilligen und unentgeltlichen Blutspende ein. Blut wird weiter benötigt und kann noch nicht anderweitig ersetzt werden.

Das DRK hofft weiterhin, die Zahl an Erstspendern zu steigern, um mit dem Nachwuchs die Blutversorgung zu sichern. Doch aktuell scheiden mehr Spender altersbedingt aus als neue hinzukommen, zudem spenden ältere Spender öfter als Jungspender.