DRK Kreisverband Wattenscheid e.V.
Rhesusfaktor „Hilfsbereit“ Neue Blutspendebeauftragte suchen Unterstützung

Die beiden Blutspendebeauftragten und DRK-Präsident v.l.n.r., Silvia Triebwasser, Gaby Schmidtmann und Thorsten Junker | Foto: DRK - Wattenscheid
  • Die beiden Blutspendebeauftragten und DRK-Präsident v.l.n.r., Silvia Triebwasser, Gaby Schmidtmann und Thorsten Junker
  • Foto: DRK - Wattenscheid
  • hochgeladen von Karl - Heinz Lehnertz

Künstliches Blut gibt es im Film. Im realen Leben kann nur der Körper selbst Blut bilden. Blutspender retten also Leben. Doch damit eine Blutspende zustande kommt, müssen neben den Spendern auch ehrenamtliche Helfer zur Verfügung stehen. Und das ist ein Problem. Nicht wenige Menschen scheuen sich vorm Blutspenden. „Dabei ist es lebenswichtig“, sagt Gaby Schmidtmann vom Deutschen Roten Kreuz in Wattenscheid. Zusammen mit ihrer Kollegin Silvia Triebwasser stellt sie seit einigen Wochen die neue Blutspende-Leitung des DRK-Kreisverbandes und kümmert sich als Blutspendebeauftragte um den Spender- und auch Helfernachwuchs. Der Vorgänger der beiden, Peter Winter, hatte schon vor über einem Jahr aus Krankheitsgründen das Amt zur Verfügung gestellt.

Am kommenden Sonntag startet nun wieder eine Blutspendeaktion im DRK-Zentrum. Insgesamt 8 Helferinnen und Helfer sind während des Entnahmetermins dann im Einsatz. Sie alle wissen: Blutspenden werden immer wichtiger. Egal, ob wegen eines Verkehrsunfalls oder bei schweren Krankheiten, Blutkonserven retten Leben. „Deshalb sind wir auch aktiv, trotz einer eher dünnen personellen Decke“, erklärt Gaby Schmidtmann, selbst als Gesundheits- und Krankenschwester beruflich auf die freiwilligen Blutspenden angewiesen. „Wir benötigen für alle nichtmedizinischen Aufgaben immer mindestens 8 Aktive bei einem Entnahmetermin“ ergänzt Silvia Triebwasser.

Die ehrenamtlichen Helfer sind bei der Blutspende Mädchen für alles. Sie streichen Brötchen, gehen dem medizinischen Team zur Hand, reichen die Tabletts mit Nadeln an oder nehmen die Spender im Empfang. All das machen sie tatsächlich mit einem Lächeln im Gesicht. Und wenn es mal brenzlig wird, halten sie die Hand eines Spenders oder ermahnen eine Spenderin, sie solle nach der Blutabnahme nicht so lange stehen, sondern sich erst mal hinsetzen, damit sie nicht umkippt. Auch die  Kinderbetreuung bei den Spendeterminen wird von den freiwilligen Rotkreuzlern übernommen.

Gaby Schmidtmann und Silvia Triebwasser engagieren sich gerne bei der Blutspende. Beide wollten ihre Freizeit sinnvoller nutzen. „Mein Mann hat mich zum Roten Kreuz gebracht“, erzählt Gaby Schmidtmann, die bereits seit mehreren Jahren im Kreisverband in anderen Funktionen engagiert ist. Silvia Triebwasser ist neu dabei. Die ehemalige Bauzeichnerin wurde von ihrer „Amtskollegin“ angeworben. Beide sind befreundet und sich einig: Es macht Spaß mit Menschen zusammenzuarbeiten und etwas Gutes zu tun.

Diese Begleitung der Spendentermine mithilfe von Ehrenamtlichen leistet einen unglaublich wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Patientenversorgung mit Blutpräparaten. „Der persönliche Kontakt und die häufig familiäre Atmosphäre bei uns sind für vieleSpendenwillige eine starke Motivation für den Besuch der Blutspendetermine“, wissen beide Damen schon nach kurzer Zeit im neuen Amt.
Thorsten Junker, Präsident des DRK-Kreisverbandes Wattenscheid, erklärt: „Ohne Ehrenamtliche geht es nicht.“ Die Blutspendetermine könnten ohne sie nicht stattfinden. Ohne frisches Blut ist die Zukunft der Blutspenden mit den aktuellen personel len Randbedingungen wohl zumindest gefährdet. 8 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien aktuell bei der Blutspende aktiv. Aber auch anderswo werden Unterstützerinnen und Unterstützer beim DRK gesucht.

Fachliche Voraussetzungen seien nicht gefordert, dafür aber ein positiver Umgang mit Menschen, Freundlichkeit und der Spaß, mit anderen Leuten zusammen zu sein, sollten vorhanden sein, so Thorsten Junker. Kosten entstehen durch die Tätigkeit nicht. „Aber man bekommt viel zurück“, sagt Silvia Triebwasser: Ein Lächeln, ein warmes Dankeschön, ein kleines Gespräch oder auch schon mal eine herzliche Umarmung zum Abschied. „Wir suchen hierfür Menschen, die gerne im Team arbeiten, am Wochenende bei den Blutspende-Veranstaltungen helfen können oder auch mal wochentags. Zeitliche Vorgaben gibt es unsererseits nicht. Wir freuen uns über jeden, der mit anpacken möchte.“
Bei rund 30 Blutspendeterminen im Jahr in Wattenscheid, zum Beispiel im DRK-Zentrum, der Alten Lohnhalle, dem Beckmannshof, in der Grillakademie Ruhr, im Feuerwehrgerätehaus Höntrop / Eppendorf oder dem Klaus-Steilmann-Berufskolleg gibt es immer etwas zu tun und Hilfe ist gefragt.

Der nächste Blutspende-Termin in Wattenscheid ist am kommenden Sonntag, 04. Dezember 2022, von 10 bis 14.00 Uhr im DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße 26. Wer Lust hat, ehrenamtlich die Blutspenden beim Roten Kreuz in Wattenscheid zu unterstützen, kann sich unter der Nummer 02327-87017 melden.

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.