Ehrenamtspreis in Wesel

Ehrenamt in Wesel

Aus Anlass der Verleihung des Ehrenamtspreises 2017, einige Gedanken zur Wertschätzung des Ehrenamtes in Wesel.
Wesel rühmt sich mit dem Wahrzeichen Nummer eins, dem Dom als „gute Stube“ der Stadt. Was wäre der Dom, ohne Ehrenamtliche? Aber diese Ehrenamtlichen im Dienste der Ev. Kirchengemeinde, werden nicht geehrt oder wertgeschätzt. Im Gegenteil. Wenn wir unseren dienstlichen Verpflichtungen nachkommen und uns zu verschiedensten Anlässen im Dom oder Haus am Dom treffen, sind die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes der Stadt unterwegs und verteilen Knöllchen. Dies betrifft vor allem diejenigen, die mit schweren Instrumentenkoffern oder zu Vorbereitungen der Gottesdienste mit ihren Fahrzeugen anreisen. Das Ehrenamt ist ein Dienst der Menschen, die ihre Freizeit kostenfrei in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Außer in Wesel, da muss der Ehrenamtliche im Bereich des Domes zahlen. Ebenso ergeht es Kirchenbesuchern, außer Sonntags, denn da sind die Knöllchenjäger außer Dienst. Nicht akzeptabel ist der Hinweis auf die Tiefgarage am Großen Markt, denn diese wird gegen 20 Uhr geschlossen. Sollte aber die Stadtspitze zu Konzerten oder anderen Veranstaltungen in den Dom laden, sind entweder die Stadtbediensteten informiert, dort nicht Streife zu laufen oder es werden beide Augen großzügig zugedrückt.
Also Ehrenamt in Wesel wird absolut groß geschrieben und mit absoluter Wertschätzung bedacht. Nur nicht durch die Stadt Wesel gegenüber der Ehrenamtlichen im Dienste der ev. Kirchengemeinde.
Volker Hoffmann