Die Flagge für Akzeptanz
Andreas-Vesalius-Gymnasium setzt Zeichen

„Vielfalt und Offenheit im Denken sind zwei Merkmale unseres gemeinsamen Miteinanders hier am AVG“, stellt Sebastian Hense, Schulleiter am AVG, klar.  | Foto: AVG Wesel
  • „Vielfalt und Offenheit im Denken sind zwei Merkmale unseres gemeinsamen Miteinanders hier am AVG“, stellt Sebastian Hense, Schulleiter am AVG, klar.
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Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi- und Transphobie (IDAHOBIT), der weltweit am 17. Mai begangen wird, wehte auch am Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel als sichtbares Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz die Regenbogenflagge.

„Vielfalt und Offenheit im Denken sind zwei Merkmale unseres gemeinsamen Miteinanders hier am AVG“, stellt Sebastian Hense, Schulleiter am AVG, klar. Seit längerem hängt, für alle sichtbar, im Eingangsbereich der Schule eine Regenbogenflagge.

Initiative aus dem Kollegium
Die Initiative zum Aufhängen der Flagge vor dem Gebäude ging dabei aus dem Kollegium hervor. Christian Karus und Susanne Ullrich-Winter mussten nicht lange nachdenken, als sich die Möglichkeit bot, hier Flagge zu zeigen. „Die Regenbogenflagge steht dabei für die LSBTI-Community. Hinter diesen Buchstaben verbergen sich Menschen, die es in ihrem Alltag nicht immer einfach haben bezüglich ihrer sexuellen Orientierung“, so Christian Karus. Die Buchstaben stehen dabei für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle und intersexuelle Menschen. So, wie offizielle Schätzungen davon ausgehen, dass fünf bis sieben Prozent der Bevölkerung der LSBTI-Community zugehörig sind, so gibt es diese Menschen auch unter der Schülerschaft. Viele öffentliche Einrichtungen, Ministerien oder Firmen zeigen an dem Tag ihre Solidarität mit dem Hissen der Regenbogenflagge: Und jetzt zeigt auch das AVG Flagge.

Noch nicht genug
Doch mit dem Flagge zeigen alleine ist es am AVG noch nicht genug. So gibt es seit Jahren das Projekt „Liebe, Sexualität und Partnerschaft“. „Bei diesem Projekt sind das Thema Homosexualität oder Transsexualität ebenso wie spezielle Mädchenrunden oder Jungenrunden kein Tabu mehr und werden regelmäßig in Workshops von externen Partnern wie der Aidshilfe, der AWO, der Diakonie oder Frauenärzten angesprochen“, berichtet Susanne Ullrich-Winter, die am AVG dieses Projekt koordiniert. Passend zum IDAHOBIT fand auch am 17. / 18. Mai wieder dieses Projekt statt.

Unterstützung des Christopher-Street-Day
Als Besonderheit in diesem Jahr konnte mit Unterstützung des Christopher-Street-Day (CSD) Deutschland ein besonderes Bühnenprogramm an die Schule geholt werden. Am 31.05 werden die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9 das Comedy-Education-Programm von Malte Anders „Homologie“ erleben. In diesem Programm geht es um die Vermittlung von Kenntnissen zum Thema Homosexualität und Queersein und dem Umgang mit dem Thema in der Phase (eigener) sexueller Orientierung. „Es ist wichtig, jungen Menschen zu zeigen, dass alle gleich sind und niemand Diskriminierung ausgesetzt ist“, betonen Ullrich-Winter und Karus.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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