Kreis Wesel: Netzwerktreffen „H2 Niederrhein Kreis Wesel“ war erfolgreich
Die Potentiale von Wasserstoff sichtbar machen

Luden zum Netzwerktreffen ein: v.l. Catrin Siebert (Leitung Fachstelle Europa und nachhaltige Kreisentwicklung Kreis Wesel), Andreas Stolte (Geschäftsführer DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH),  Klaus-Peter Ehrlich-Schnelting (Geschäftsführer H2 Projektentwicklungsgesellschaft mbH), Georg Dura ( stellv. Abteilungsleiter Neue Materialien und Technologien ZBT GmbH), Jan Eisenberg von Thyssengas GmbH Markt und Prozesse und Landrat des Kreises Wesel Ingo Brohl. Foto: Kreis Wesel
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Kürzlich fand im Weseler Kreishaus das Netzwerktreffen „H2 Niederrhein Kreis Wesel“ im Rahmen der „Wasserstoffinitiative Kreis Wesel“ statt. Landrat Ingo Brohl hatte regionale Unternehmen und Akteure eingeladen, um sich über die Potentiale, Chancen und Herausforderungen der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette im Kreis Wesel auszutauschen. Außerdem wurden konkrete Ansatzpunkte und Projekte im Kreis Wesel und der Region vorgestellt. 

Landrat Ingo Brohl in seiner Begrüßung: „Die Nutzung von Wasserstoff bietet enormes Potenzial, Industriezweige zu dekarbonisieren und Klimaneutralität zu erreichen. Im Kreis Wesel bietet sich die Chance die gesamte ‚Wasserstoff – Wertschöpfungskette‘ abzubilden. Für die Wirtschaft und die Menschen im Kreis Wesel bedeutet dies nicht nur, dass sie einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch, dass der Strukturwandel weitervorangetrieben wird. Mit Produktion, Transport, Nutzung und Speicherung von H2 werden Investitionen und Innovationen in den Kreis Wesel geholt.“

Projekt „EcoPort813 – H2UB DeltaPort“

So berichtete Andreas Stolte, der Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH gemeinsam mit Klaus-Peter Ehrlich-Schnelting, dem Geschäftsführer der H2 Projektentwicklungsgesellschaft mbH, über das Projekt „EcoPort813 – H2UB DeltaPort“. Mit Europas größtem Seehafen, dem Port of Rotterdam und weiteren Partnern aus Wirtschaft und Forschung bilden die DeltaPort Niederrheinhäfen die Arbeitsgemeinschaft „EcoPort 813 – H2UB DeltaPort“. Dabei sollen durch den Einsatz von Wasserstofftechnik und Sektorenkopplung CO2-neutrale Häfen an den Standorten Wesel und Voerde geschaffen werden. Des Weiteren sollen die DeltaPort-Häfen eine Produktions- und Verteilfunktion von Wasserstoff einnehmen. „Für DeltaPort ist H2 nicht nur ökologischer Ansatz der Transformation, sondern auch ökonomische Notwendigkeit. Der Wegfall fossiler Energieträger reduziert das Umschlagvolumen der durch Binnenschifffahrt und Eisenbahn transportierten Mengen im erheblichen Umfang Hier hat H2 das Potential eine neue Grundlage des zukünftigen Hafengeschäftes darzustellen“, so Stolte und Ehrlich-Schnelting.

Wasserstoffentwicklung - Chancen und Potentiale

Einen weiteren Impulsvortrag lieferte Jan Eisenberg, Thyssengas GmbH Markt und Prozesse, zu „Wasserstoffentwicklung - Chancen und Potentiale für den Kreis Wesel“. „Im Kreis Wesel bieten sich große Potentiale für lokale Produzenten und Abnehmer von Wasserstoff aufgrund der Nähe zu den Niederlanden und der Industrie im Ruhrgebiert“, so Eisenberg „Diese Chance gilt es jetzt durch den Anschluss an das Wasserstoffleitungssystem zu nutzen.“

Testreinrichtungen für Wasserstoffanwendungen

Georg Dura, stellvertretender Abteilungsleiter Neue Materialien und Technologien im Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH informierte über das Technologie- und Innovationszentrum für Wasserstofftechnologie Duisburg. Dort sollen die Schwerpunkte Entwicklungs- und Testeinrichtungen für Wasserstoffanwendungen auf dem heutigen Hüttenwerk Krupp Mannesmann entstehen, Markhemmnisse abgebaut werden sowie technische und ökonomische Standards gesetzt werden.

Geplante Netzwerkarbeit

Im abschließenden Ausblick gab Catrin Siebert, Leiterin der Fachstelle Europa und nachhaltige Kreisentwicklung bei der Kreisverwaltung Wesel, einen Überblick über die bisherige und geplante Netzwerkarbeit zum Thema „H2 Niederrhein Kreis Wesel“. Der Kreis Wesel hat sich zur Aufgabe gesetzt, die im Kreisgebiet vorhandenen Potentiale der Wasserstoffwirtschaft sichtbar zu machen und die relevanten Akteure miteinander zu vernetzen, um so innovative Projektansätze aufzuzeigen und anzustoßen. Die Fachstelle Europa & nachhaltige Kreisentwicklung übernimmt dabei die Rolle des zentralen Ansprechpartners für das Thema Wasserstoff sowohl verwaltungsintern als auch extern. Die Organisation von H2-Netzwerktreffen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten ist der erste Schritt, die interessierten Unternehmen und Akteure miteinander ins Gespräch zu bringen. Im Weiteren wird es darum gehen, gemeinsam mit den Akteuren Projekte zu initiieren, zu begleiten und umzusetzen.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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