Delta-Port: Gelungener Start geht anders!

Nach der Kostenexplosion bei der Sanierung des Stadthafens Wesel von rund 9 auf rund 12 Millionen Euro noch vor Baubeginn (siehe http://www.lokalkompass.de/wesel/politik/netto-brutto-lotto-d330878.html) werden nun neue Hiobsbotschaften in den Medien veröffentlicht:

Die Rheinische Post zum Beispiel hat offenbar Insiderinformationen über drohende Verzögerungen bei den dringend benötigten Zuschüssen für die Erweiterungen der im Gegensatz zum Stadthafen wirklich zukunftsfähigen Häfen Emmelsum und Rhein-Lippe-Hafen.

Dies wäre ein Desaster für alle Parteien, die der übereilten Delta-Port-Gründung zugestimmt hatten. Wurde dann doch völlig unnötig kopflos übereilt gehandelt, um mit der Stadt Wesel finanziell und juristisch höchst unsichere, weil unausgegorene Verträge insbesondere bezüglich des maroden und unwirtschaftlichen Stadthafens abzuschließen, weil angeblich für den Erhalt der Zuschüsse die Gründung noch unbedingt Ende 2012 erfolgt sein musste! Die VWG-Kreistagsfraktion hatte dagegen immer wieder vor einer überhasteten Gründung gewarnt und gefordert, dass die neue Hafengesellschaft durch nochmalige Überarbeitung der Verträge auf solidem Fundament stehen solle. Dies scheint nun offenbar immer weniger der Fall zu sein!

Wenn nun angeblich Esco als Kunde für den Stadthafen gefunden wurde und dies als großer Erfolg gefeiert wird, ist dies ein Armutszeugnis: Die Verlagerung des Salzumschlages von Rheinberg nach Wesel schafft keinerlei zusätzlichen Arbeitskräfte und nicht mehr Wirtschaftskraft im Kreis Wesel. Eine gravierende Folge ist jedoch, dass über 11.000 Lkw's mehr durch die ohnehin schon überlastete Weseler Innenstadt fahren werden, um den Salz weitertransportieren zu können! Dies führt zu einem weiteren Verkehrschaos, zu einer steigenden Gefährdung der Verkehrsteilnehmer und zu einer höheren Feinstaubbelastung. Dies macht deutlich, dass der Stadthafen aufgrund der Infrastruktur völlig ungeeignet für eine Umschlagsmenge ist, die für eine rentable Auslastung nötig wäre!

Autor:

Martin Kuster aus Voerde (Niederrhein)

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