Schummeln gilt nicht - wir kommen zur Wahl

Wissen sie schon, wen sie wählen? Keine Sorge, dies ist keine Wählerumfrage oder Wahlwerbung, sondern nur An-Gedachtes.

Ob Grün, Gelb, Orange oder Rot, noch nie waren die Programme der Parteien so nahe beieinander wie bei dieser Kommunalwahl. Die ganz großen Versprechen blieben bisher aus. Da ist es egal, welche Farbe das Papier hat auf dem die Parteiprogramme gedruckt sind. Es geht um Sympathie, um Personen also.
Allein mit den Stimmen ihrer Mitglieder wird keine Partei gewinnen. Um die Geschicke einer Kommune lenken zu dürfen wird der Bürger als Wähler benötigt.
Und der ist sensibler geworden, er will auch zwischen den Wahlen mitsprechen. Denn wenn einmal etwas "durchgesetzt" wurde, ist es ohne weitere Kosten oftmals nicht korrigierbar. Das schlimme Wort "Bürgerbeteiligung" wagen Politiker kaum auszusprechen und vergessen dabei, dass sie nicht erwählte, sondern gewählte Mandatsträger sind. Natürlich muss die Beschlussfassung beim Rat einer Kommune bleiben, aber die Formulierung: Die Orange-Partei ist dafür, reicht nicht, wenn keine bürgerverständlichen Argumente nachgeschoben werden.

Welcher Weg führt denn nun zum Ergebnis?

Jeder Wähler wird dabei seine eigenen Maßstäbe anlegen, z.B.:

1. Welche(r) Kandidat(in) ist mir sympathisch (wobei irren menschlich ist!) und hat sich auch zwischen den Wahlperioden um "seinen" Wahlbezirk gekümmert. Oder bei "neuen" Kandidaten, wer interessiert sich für die Meinung aller Bürger und verzichtet auf Klientelpolitik?

2. Welche Aufgaben/Maßnahmen will die/der Kandidat(in) für den Wahlkreis/für die Stadt Wesel umsetzen?

3. Frage an die Kandidat/inn(en): Wodurch verdienen sie, dass sie gewählt werden wollen? Welchen Beitrag wollen sie leisten?