"Mission destructabel" zur Kaffeezeit

Meine Lieblings-Schwägerin ist zu Besuch.
Zur Kaffeezeit – und sie hat Hunger.
Wie eigentlich immer. Aber darum geht’s hier nicht.

Die Frau ist ein Wunder an Kommunikationsfähigkeit. Leider nur in eine Richtung, nämlich nach draußen. Soll heißen, sie telefoniert oft. Zwei Handys legt sie zum Kaffeebesuch auf den Tisch. Eins wahrscheinlich für privat, eins für den Job. Hab‘ nicht gefragt.

Diese beiden Handys machen den Klatschtreff zur „Mission destructabel“. Alle zwei Minuten ruft jemand an. Erst der Bernd, dann die Anna. Darauf folgt eine SMS, die natürlich unbedingt gelesen werden muss. Meine Frau schaut zu mir rüber. Sie grinst, ich ziehe ‘ne Grimasse.

Wenn Schwägerin mal gerade nicht telefoniert, fällt ihr garantiert irgend ‘ne Frage ein, die sich via Google klären lässt. Und schwupps, hat sie den Läppi auf’m Schoß und klickt rum.

Wie war das eigentlich früher, als die Telefone Kabel hatten, das Internet noch auf seine Erfindung wartete und wir bei ungeklärten Fragen das Lexikon wälzten?

Erinnern Sie sich noch?

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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