16. bis 24. November 2019: Europäischen Woche der Abfallvermeidung unter dem Motto „Wertschätzen statt wegwerfen“
Müll vermeiden - ASG Wesel und drei Weseler Schulen bieten Aktionen an

Upcycling von PET-Flaschen in Kräutertöpfe. | Foto: LK-Archiv-Foto: Toom / hochgeladen von Nicole Martin
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Die Europäische Woche der Abfallvermeidung lädt EU-weit Kommunen, Vereine und andere Institutionen von Samstag, 16. November, bis Sonntag, 24. November ein, mit Projekten, Aktionen, Veranstaltungen und kreativen Ideen ein Zeichen für die Vermeidung von Abfall zu setzen.

Die Aktionswoche steht dieses Jahr unter dem Motto „Wertschätzen statt wegwerfen – miteinander und voneinander lernen“ und widmet sich dem Schwerpunkt Bildung im Bereich der Abfallvermeidung.

Die Stadt Wesel und der ASG beteiligen sich gemeinsam an der Europäischen Woche der Abfallvermeidung. Sowohl der ASG Wesel als auch drei Weseler Schulen bieten Aktionen zum Thema Abfallvermeidung an. Letztere wurden mit Unterstützung des Klimaschutzmanagements der Stadt Wesel initiiert und werden von den Schulen in Eigenregie organisiert und durchgeführt.

„Fit für den Alltag“

Die Führung für den VHS-Integrationskurs „Fit für den Alltag“ beim ASG Wesel findet am Donnerstag, 21. November, um 9 Uhr statt. Anhand von praktischen und theoretischen Vorträgen und Übungen wird den Flüchtlingen beim ASG Wesel das Thema Mülltrennung erläutert. Ebenso wird erklärt, warum es so wichtig ist den Müll zu trennen. Abschließend erfolgt zur Veranschaulichung eine Führung über den Wertstoffhof.

„Aus Alt mach Neu"

„Aus Alt mach Neu – Alte T-Shirts in neuem Gewand“ heißt es am Dienstag, 19. November. Bei dieser Upcycling-Aktion werden mit den Schülern der Gemeinschaftsgrundschule Feldmark aus alten Kinder-T-Shirts Stoffbeutel hergestellt. Die Aktion wird von Elisabeth Reiter angeleitet, die ehrenamtlich im Mehrgenerationenhaus Wesel Im Bogen im Reparatur-Café als „Expertin“ für den Bereich „Nähen/Stopfen und Handarbeiten“ und den Näh-Treff „Stoff-Fantasien – Aus Alt mach Neu“ anleitet.

„Fundgrube Handy“

Eine Schulung zum Thema „Fundgrube Handy“ der Klassensprecher findet am Freitag, 22. November, statt. Im Rahmen der Handy-Aktion NRW werden alle Klassensprecher der Konrad-Duden-Realschule zu den sozialen und ökologischen Auswirkungen der Handyproduktion sowie der Bedeutung des Recyclings und der Sammlung von Altgeräten geschult. Die Klassensprecher werden dann als Multiplikatoren dieses Thema in alle Klassen der Schule tragen. Die Schulung wird von Ariane Stedtfeld, Referentin des Gemeindedienstes für Mission und Ökumene (GMÖ) der Evangelischen Kirche im Rheinland, durchgeführt.
Die Schule sammelt bereits seit einiger Zeit Handyaltgeräte, damit diese einem Recycling zugeführt werden können und die wertvollen Rohstoffe, wie seltene Erden und Edelmetalle, wiederverwendet werden können. Dieses Angebot der Schule soll im Zuge der Klassensprecher-Schulung neu beworben werden. Der Erlös der gesammelten Altgeräte wird über die Handy-Aktion NRW an Menschenrechtsprojekte im Kongo, Südafrika, Philippinen gespendet, wo Rohstoffe für unsere Handys unter bisweilen sehr negativen sozialen und ökologischen Folgen abgebaut werden.

„Alte Jeans in neuem Gewand“

Des Weiteren findet die Ausstellung „Alte Jeans in neuem Gewand“ von Montag, 18. November, bis Freitag, 22. November statt. Bei der Aktionswoche am Konrad-Duden-Gymnasium steht das Upcycling von alten Jeanshosen im Vordergrund. Eine Schulklasse der Jahrgangsstufe 8 erarbeitet, warum die Weiter- bzw. Wiederverwertung von Jeansstoff ökologisch sinnvoll ist. Die Schülern gestalten eine Plakatausstellung, die den Weg der Jeans um die Welt darstellt. Auch der virtuelle Wasserverbrauch der Jeanshose, also die Menge Wasser, die von der Gewinnung der Rohstoffe über den Produktionsprozess bis hin zur Nutzung anfällt, wird dargestellt. Der CO2-Fußabdruck einer Jeanshose wird ebenfalls behandelt.
Beispiele, wie man alte Jeanshosen wiederverwenden kann, bietet eine Ausstellung unterschiedlicher Textilwaren, die aus dem strapazierfähigen Stoff an der Schule genäht wurden. Darunter sind Handytaschen, Sportbeutel, Stofftaschen, Etuis, Brotkörbe, Tannenbäumchen als Weihnachtsdekoration und vieles mehr zu finden – alles aus alten Jeanshosen.

Müll in Wesel vermeiden; Lebensdauer von Alltagsgegenständen verlängern

In der Stadt Wesel gibt es vielfältige Angebote für Bürger, um Müll zu vermeiden und die Lebensdauer von Alltagsgegenständen und Konsumgütern zu verlängern. Auf diese Weise kann jeder einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Schonung natürlicher Ressourcen leisten.

Einige Beispiele sind hier zusammengestellt:

Caritas Möbellager (Friedenstraße 2 in Wesel):

  • Gebrauchte Möbel können zu günstigen Preisen erworben werden; Anlieferung und Aufbau durch die Mitarbeiter ist ge-gen kleinen Aufpreis ebenfalls möglich.
  • Im Möbellager integriert ist eine Kleiderstube, in der frisch gewaschene Kleiderspenden verkauft werden.
  • Das Möbellager ist täglich von Montag bis Freitag geöffnet.

Arche Sozialkaufhaus Wesel (Doelenstraße 3 in Wesel):

  • Im Sozialkaufhaus können gebrauchte Möbel, Hausrat und Kleidung erworben werden.
  • Das Sozialkaufhaus ist täglich von Montag bis Freitag geöffnet.

Kaufhaus der Diakonie „KadeDI“ (Augustastraße 5-7 in Wesel):

  • Das KadeDi-Wesel, ein Kaufhaus des Diakoniewerkes Duisburg, ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Diakonischen Werk Wesel sowie dem CJD Wesel.
  • Zum Warenangebot gehören Kleidung für die gesamte Familie, Kleingeräte und Haushaltsgegenstände sowie Bücher und Dekorationsartikel.
  • Auch Möbelanlieferungen, die Durchführung von Umzügen und Transporten sowie Wohnungsauflösungen gehören zum Angebotsspektrum des KadeDi.

Second-Hand-Angebote für Kinder und Mütter:

  • beispielsweise der Second-Hand-Laden mit Café des Mehrgenerationenhauses Wesel in Wesel-Schepersfeld oder Baby-Second Hand-Shop (Stiftstraße Wesel) für alles, was keine Kinderbekleidung ist; Trödelmärkte, Kinderkleidermärkte, Spielzeugsecondhandmärkte von Schulen, Elternpflegschaften und dem ASG über das Jahr verteilt

Reparatur-Café im Mehrgenerationenhaus Im Bogen (Pastor-Janßen-Straße 7 in Wesel) an jedem letzten Montag im Monat von 16 bis 18 Uhr:

  • Ehrenamtliche „Experten“ bieten Hilfe beim Reparieren von Alltagsgegenständen und Konsumgütern oder Beratung zu folgenden Themen an:
  • Elektronikkleingeräte
  • Holzwaren
  • Software und IT-Geräte
  • Nähen, Stopfen und Handarbeiten
  • Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW

Bücherschrank am Leyensplatz in der Innenstadt Wesel:

  • Der Schrank ist bestückt mit Büchern, die frei verfügbar und ohne Bezahlung rund um die Uhr entnommen werden, getauscht werden oder durch eigene Bücher ergänzt werden können.
  • Um allen Altersgruppen gerecht zu werden, sind sowohl Kinderbücher als auch Jugendbücher und Lektüre für Erwachsene in den Regalen zu finden.

Fahrradstation „Gleis31“, Weseler Bahnhof:

  • An der Fahrradstation „Gleis31“, die von der SPIX betrieben wird, können Fahrräder ausgeliehen werden. Auch die Wartung und Reparatur von Fahrrädern ist möglich
  • Die Fahrradstation ist werktags geöffnet.
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Lokalkompass Wesel aus Wesel

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