Besonderes Quartier
Inklusives Bauprojekt an der Rosi-Wolfstein-Straße Witten

Zwischen dem Christopherus Hof und der Rosi-Wolfstein-Straße soll ein inklusives Bauprojekt realisiert werden. | Foto: Hans Blossey/Funke Foto Service
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Zwischen dem Christopherus-Hof und der Rosi-Wolfstein-Straße in Witten soll ein ganz besonderes Quartier errichtet werden. Dort sollen Angebote für pflege-intensives Wohnen entstehen.

Zudem soll ein inklusiver Kindergarten entstehen, aber auch Wohnraum für Menschen mit Behinderungen in Wohngruppen wie auch Betreuungskräfte und auch – in Uni-Nähe – für Studierende. „Die Pläne für dieses Quartier sind sehr spannend, mit einem bunten Nutzungsmix, über dem aber immer das Ziel der Inklusion steht“, freut sich Wittens Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. Die Pläne hat die Stadt Witten nun im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima vorgestellt.

Raum für verrentete Menschen mit Behinderung und für Studierende

Unsere Lebenserwartung steigt, und somit auch die Lebenserwartung von Menschen mit Behinderung. Das ist eine gute Nachricht, führt aber auch zu Herausforderungen. Um pflege-intensive Menschen im Alter angemessen betreuen zu können und ihnen eine Tagesstruktur zu geben, braucht es die entsprechende Infrastruktur. Die will die Lebenshilfe Witten neben den klassischen Wohnangeboten für alle Altersgruppen auf der Fläche parallel zur Rosi-Wolfstein-Straße aufbauen. „Betreutes Wohnen, Pflege, Tagesstruktur, Wohnen für Studierende: Im Umfeld von Vielfalt und Inklusion, gut vernetzt mit vertrauten Akteuren, schließt die Lebenshilfe Witten Angebotslücken für Jung und Alt. Ich freue mich über die fantastische Option an der Rosi-Wolfstein-Straße“, so Dr. Dieter König, Geschäftsführer der Lebenshilfe Witten.

Drei neue Gebäude in Planung

Zugleich freut sich der Christopherus-Haus e. V., den Sozialraum mit weiteren Angeboten und den anderen Kooperationspartnern mitgestalten zu können. Langfristig will der Christopherus-Haus e. V. drei neue Gebäude errichten. Geplant ist, in einem ersten Schritt eine inklusive Kita (in der also Kinder mit und ohne Behinderung betreut werden) und Wohnungen unter anderem für ältere und pflegeintensive Menschen mit Behinderung zu errichten.
Schließlich plant auch das Ingenieurbüro Dr. Spang ein Boardinghaus sowie ein Gebäude, das Platz für Start-ups bereithält. Das Boardinghaus öffnet sich auch für die Universität, passt somit gut in das städtebauliche Konzept.
Die Stadt Witten muss dafür ihr bisheriges städtebauliche Konzept für den Bereich aktualisieren. Zudem wird die Stadtverwaltung ein Verkehrs- und ein Umweltgutachten in Auftrag geben. An weiteren Schritten wie der Änderung des Bebauungsplans wird auch die Öffentlichkeit selbstverständlich beteiligt.

Autor:

Nicole Martin aus Witten

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