Auf ein Wort: Papa war da

Jürgen Kroll

Eine Mutter ruft mich an. Ich erinnere mich gut an sie. Zwei ihrer Kinder sind vor Jahren gestorben, den anderen geht es gut.
Ihr Mann hat nach außen immer den freundlichen gemimt. Aber zu Hause hat er seine Autorität demonstriert.
Sich gehen lassen und alles dafür getan, dass er herrschen konnte.
Auf Kosten der Kinder und seiner Frau. Und seiner Familie den Frieden genommen.
Den Kindern hat es geschadet, wie er sich verhalten hat.
Deshalb hat sie sich von ihm getrennt. Mütterlichen Instinkten folgend, um die Kinder zu schützen. Eine weitere traurige Erfahrung mit einem Mann in einer Führungsposition.
Das ist es, was mich wütend macht. Der Schein nach außen wird ums Verrecken gewahrt. Aber innen gilt ein ganz anderes Gesetz. Machterhaltung um jeden Preis.
Der Vater besuchte dann später seine Kinder. Das ist allemal sein Recht. Aber er kümmerte sich nicht um sie. Daraufhin hat sie ihn ganz rausgeschmissen.
Was nützt es den Kindern und der Frau, wenn Papa da war, aber sich nichts ändert?
Familiensituationen sind Miniaturen der Herrschaftssituationen in Politik, Kirche und Wirtschaft!
Jeden Tag vergessen Männer in Führungspositionen, was Psalm 103 Vers 2 sagt: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
Persönliches Vergessen schadet langfristig allen.

Autor:

Lokalkompass Witten aus Witten

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