Patientinnenveranstaltung Lipödem
Experten des Marien Hospital Witten informierten über Behandlungsmöglichkeiten bei Lipödemen

Zwei Experten des Marien Hospital Witten informierten am Dienstag, 12. September 2023, über die verschiedenen Stadien und die aktuellsten Behandlungsmöglichkeiten des Lipödems.

Das Lipödem, auch bekannt als Fettgewebsverteilungsstörung, bezeichnet eine überwiegend bei Frauen und Mädchen auftretende chronische Krankheit. Bei dieser kann das Körpervolumen an den Hüften, am Gesäß und an den Beinen stark zu nehmen. Doch auch die Arme sind bei 30% der Patientinnen betroffen. Sie tragen häufig am Oberkörper deutlich kleinere Konfektionsgrößen als am Unterkörper.

„Zu den Symptomen eines Lipödems zählen Spannungsgefühle und Schmerzen in den Beinen oder Armen, die im Tagesverlauf zunehmen können“, erklärt Prof. Dr. Heiko Sorg, Leitender Arzt, Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Plastische Chirurgie, Marien Hospital Witten. Doch nicht nur das: „Auch eine hohe Berührungssensibilität ist nicht selten, denn bereits leichter Druck kann bei Betroffenen Schmerzen verursachen“, so Prof. Dr. Heiko Sorg.

Um eine Diagnose zu stellen, wird zum einen die Krankheitsgeschichte der Patientinnen besprochen, zum anderen werden die betroffenen Regionen abgetastet. So kann festgestellt werden, um welches Stadium des Lipödems es sich handelt. Unterschieden werden hier drei Stadien. Während das erste Stadium mit bloßem Auge kaum zu erkennen ist, verändert sich im zweiten Stadium die Hautoberfläche, sie wird uneben, wellig und bekommt grob knotiges Gewebe in der Tiefe. Bei beiden Stadien wird mit einer Kompressionstherapie gearbeitet. Im dritten Stadium vermehrt sich der Umfang der betroffenen Extremitäten, zudem ist das Gewebe grob, verhärtet und schränkt die Patientinnen in ihren Bewegungen ein. In diesem Stadium ist eine Liposuktion möglich, ein operativer Eingriff, der im Marien Hospital Witten durchgeführt wird.

„Das Lipödem ist nicht lebensbedrohlich, kann die Lebensqualität aber stark einschränken“, so Prof. Dr. Heiko Sorg. Um den Patientinnen die Möglichkeiten zu einer höheren Lebensqualität aufzuzeigen, informierten Prof. Dr. Heiko Sorg und Dr. Lars Hendricks, Oberarzt, Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Plastische Chirurgie, Marien Hospital Witten in ihren Vorträgen über die Diagnose sowie die operativen und nicht-operativen Behandlungsmöglichkeiten.

Autor:

St. Elisabeth Gruppe Katholische Kliniken Rhein-Ruhr aus Herne

Hospitalstraße 19, 44649 Herne
+49 2325 9862660
presse@elisabethgruppe.de
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