"Medizin konkret" zu Chronischen Rückenschmerzen
Wenn es im Rücken zieht

Linus Paelke (v.l., Leiter Therpeutische Teams), Dr. Michael Luka (Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie im EvK Witten) sowie Dr. Peter Koch (Orth. Gemeinschaftspraxis Centrovital) informierten über Behandlungsmöglichkeiten bei chronischen Rückenschmerzen.
  • Linus Paelke (v.l., Leiter Therpeutische Teams), Dr. Michael Luka (Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie im EvK Witten) sowie Dr. Peter Koch (Orth. Gemeinschaftspraxis Centrovital) informierten über Behandlungsmöglichkeiten bei chronischen Rückenschmerzen.
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Was verursacht Rückenschmerzen, welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es und wie können Betroffene vorbeugen? Antworten auf diese und weitere Fragen erhielten Besucher*innen im Evangelischen Krankenhaus Witten bei der Vortragsreihe „Medizin konkret“.

„Bewegungsmangel, Fehlbelastungen in der Freizeit oder im Beruf, Verletzungen und Verschleiß zählen zu den häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen. Auch psychosomatische Gründe spielen eine wichtige Rolle“, sagte Dr. Michael Luka, Chefarzt der Klinik für Unfallchirur­­gie und Orthopädie im EvK Witten. In seinem Vortrag erklärte er, dass Patienten meist unter mehreren Erkrankungen leiden, die chronische Schmerzen auslösen können. Daher ist eine genaue Diagnostik erforderlich, damit Ärzte eine gezielte Behandlung empfehlen können.

In der ambulanten Therapie greifen Ärzte oft auf die Infiltration zurück. Bei diesem Verfahren spritzen sie ein Schmerzmittel, um die Beschwerden zu lindern. Dr. Peter Koch von der Orthopädischen Gemeinschaftspraxis Centrovital zeigte anhand einiger Beispiele, an welchen Stellen die Injektionen bei Bandscheibenvorfällen, Arthrose und anderen Rückenerkrankungen gesetzt werden.

Reicht diese ambulante Behandlung nicht mehr aus, rät Dr. Koch zur Multimodalen Schmerztherapie, die das EvK in Kooperation mit niedergelassenen Praxen durchführt. Die stationäre Therapie umfasst neben der orthopädischen und medikamentösen Behandlung auch eine psychologische Betreuung sowie Krankengymnastik. Eine Operation sollte die letzte Maßnahme sein, wenn Betroffene schon sehr lange mit chronischen Schmerzen leben müssen, so die Meinung des Facharztes.

Linus Paelke, Leiter der Therapeutischen Teams im EvK, zeigte anhand neuester wissenschaftlicher Studien, dass Alter und Veranlagung nur einen kleinen Anteil an chronischen Schmerzen ausmachen. „Da wir Faktoren wie Genetik und Alter nicht beeinflussen können, müssen wir uns darauf konzentrieren, was wir verändern können“, erläutert Linus Paelke. Da der Lebensstil Einfluss auf unseren Entzündungsgrad im Körper nimmt, empfiehlt der Physiotherapeut, sich ausgewogen zu ernähren, ausreichend zu schlafen und sich regelmäßig zu bewegen. Vor allem, wenn der Rücken dauerhaft schmerzt.

Autor:

Ev. Krankenhausgemeinschaft aus Herne

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