Wichtige Entwicklungsarbeit - Wittener Verein Nangina besucht Projekte in Kenia und Uganda

Mädcheninternat in Kibuk, gebaut von Nagina. | Foto: Nangina
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  • Mädcheninternat in Kibuk, gebaut von Nagina.
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Zwölf hauptsächlich junge Erwachsene des Nangina besuchten verschiedene Projekte des Vereins in Kenia und Uganda. Nangina unterstützt weltweit 13 Entwicklungsprojekte vor allem in Ostafrika, aber auch in Honduras in Zentralamerika. Gleichzeitig leistet er deutschlandweite Jugendarbeit.

Von seinem Hauptsitz in Witten aus fahren jedes Wochenende Kinder, Jugendliche und Leiter in verschiedene Gemeinden in Deutschland und gestalten dort die Gottesdienste mit. Ehrenamtlich engagieren sich rund 70 Kinder und Jugendliche und einige Erwachsene für den Verein.

Projekte nur von Fotos und Erzählungen 

Unterstützt vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe flogen zwölf Jugendlichen nach Ostafrika, um die Projekte kennenzulernen und Kontakt zu den Menschen dort aufzubauen. Die Jugendlichen sind schon seit vielen Jahren Mitglieder des Vereins und zum Teil auch im Jugendvorstand und der Leiterrunde aktiv. In der Vorbereitung für die Reise beschäftigten sie sich mit der Bedeutung von Entwicklungsarbeit und erörterten, was den Menschen hilft. Krankenhäuser und Brunnen sichern den gesundheitlichen Zustand der Menschen. Schulen und Ausbildungsorte führen dazu, dass die Kinder später für den Unterhalt ihrer Familien sorgen können. Vor der Reise äußerte Theresia: „Bisher kenne ich die Projekte nur von Fotos und aus Erzählungen. Ich freue mich darauf zu sehen, was andere Menschen mit den Spenden aufgebaut haben.“ Die Reise gab den Mitgliedern die Chance, mit eigenen Augen zu sehen, für welche Projekte sie arbeiten. Gleichzeitig erfuhren sie mehr über die Kultur Ostafrikas und das alltägliche Leben der Menschen dort. In der ersten Woche wurde das Ursprungsprojekt, das Krankenhaus Heilige Familie in Nangina, und ein Mädcheninternat in Kibuk, Kenia, besucht. In Uganda lernten die Jugendlichen dann auch die Julina Memorial Gehörlosenschule in Mityana und das St. Francis Family Helper Project in Mbarara kennen.

Mädcheninternat hat über 100 Schülerinnen

Ein besonders schöner Tag war der Besuch der Schule in Kibuk. Das Mädcheninternat wird seit 2013 vom Verein unterstützt. Seitdem ist die Anzahl der Schülerinnen stetig gewachsen. Durch die Schulbildung können die Mädchen später ein eigenständiges Leben führen und sind nicht von einem Mann abhängig. Die über 100 Schülerinnen begrüßten die Reisegruppe mit einem Lied und Tanz. Nachdem die Schulleitung die Klassenräume und Wohnräume gezeigt hatte, gab es ein abwechslungsreiches Programm in der Aula der Schule. Nachmittags konnten die Jugendlichen dann Kontakt zu den Kindern aufbauen. Als Gastgeschenk wurde ein Schwungtuch aus Deutschland mitgebracht. Beim Ausprobieren dieses Tuches hatten alle sehr viel Spaß und wollten eigentlich gar nicht mehr aufhören. Aber auch andere Spiele wie Hahnenkämpfe und Wettrennen wurden gemacht. Als es anfing zu regnen und die Besucher wieder gehen mussten, fiel allen der Abschied schwer. Im Kopf blieb den Jugendlichen das vorbildliche Verhalten der Kinder und die saubere Umgebung der Schule.
Die vielen Erfahrungen beschäftigen die Jugendlichen auch noch nach der Reise und bestärken sie in ihrer Arbeit. Carola sagte: „Besonders essenziell fand ich die Gehörlosenschule, da Menschen mit Behinderung sehr wenig Möglichkeiten auf eine Schul- und Berufsbildung haben. In der Schule werden die Grundlagen für ein eigenständiges Leben geschaffen.“ Die Reise zeigte, wie viel sich in den Projekten durch die Unterstützung des Vereins verbessert hat.

Veranstaltung

Mehr über die Reise und die Arbeit von Nangina kann man beim 30. Jubiläum am Sonntag, 2. September, erfahren. Um 10 Uhr wird in der Piuskirche, Piusstraße 1, mit einer gemeinsamen Messe gestartet, danach folgt ein vielseitiges Programm. Auch im Internet kann man auf www.nangina.de mehr über den Verein und die Projekte erfahren. Nangina freut sich immer über aktive und finanzielle Unterstützung. Jedes Kind ab neun Jahren kann mit auf die Wochenendfahrten kommen, aber auch Erwachsenen bietet der Verein an, sich ehrenamtlich bei ihm einzusetzen.

Autor:

Nicole Martin aus Witten

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