Schwieriger Start
Impftermin-Vergabe: KVWL kündigt Verbesserungen an

Impfterminvergabe: Die vergangenen Tage waren für viele Menschen auch im HSK eine Geduldprobe. Die KVWL kündigte jetzt Verbesserungen an. | Foto:  pixabay/Grafik Sikora
  • Impfterminvergabe: Die vergangenen Tage waren für viele Menschen auch im HSK eine Geduldprobe. Die KVWL kündigte jetzt Verbesserungen an.
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In Westfalen-Lippe wurden mittlerweile 479.000 Impf-Termine (für die Erst- und Zweitimpfung) vergeben. Fast 240.000 impfberechtigte Bürgerinnen und Bürger in der Region haben dementsprechend einen Impf-Termin erhalten. Das sind fast Zweidrittel der insgesamt ca. 350.000 über 80-jährigen Bürger in Westfalen-Lippe, die Zuhause leben und ein Impfzentrum aufsuchen können. Wie die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) mitteilte, sollen auch an diesem Wochenende sukzessive weitere Terminkontingente freigeschaltet werden. Dies geschehe stets in Abhängigkeit der zugesagten Impfstoffmenge.

In Kürze soll zudem das Termin-Buchungsfenster bis Ende April geöffnet werden, sodass deutlich mehr Termine zur Verfügung stehen werden. Es sei ausreichend Zeit und Vorlauf für die Terminvergabe, "so dass jeder, der geimpft werden möchte, drankommen wird – wenn auch nicht sofort."

"Echte Zerreißprobe"

„Die vergangenen Tage waren für die Bürger, aber auch für uns und alle Beteiligten, eine echte Zerreißprobe. Nachdem die Buchungssysteme am Montag zusammengebrochen sind, trat eine Vielzahl verschiedener technischer Probleme auf. Die kv.digital, die als Tochterunternehmen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung für das Buchungssystem zuständig ist, hat diese Probleme zwar zum Teil schnell behoben, es traten jedoch immer wieder neue technische Störungen auf“, erklärt Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KVWL.
Einige konnten mittlerweile wieder behoben werden. So konnte beispielsweise das Problem des fehlenden zweiten Impftermins am Mittwoch pragmatisch gelöst werden: Wer einen Ersttermin gebucht, aber keinen Zweittermin erhalten hat, soll den Ersttermin in jedem Fall wahrnehmen. Die betroffenen Bürger erhalten in diesem Fall während des Ersttermins im Impfzentrum den zweiten Impftermin, sie müssen im Vorfeld nicht selbst aktiv werden.

Nur noch verfügbare Termine werden angezeigt

Darüber hinaus werden in der Buchungssoftware künftig ausschließlich verfügbare Termine angezeigt – hier ist es in den vergangenen Tagen zu Verwirrung gekommen, weil Termine angezeigt wurden, obwohl sie bereits vergeben waren. Die KVWL hat zudem eine Übersicht mit Antworten zu häufig gestellten Fragen zusammengestellt, die regelmäßig aktualisiert und ab sofort unter www.corona-kvwl.de/impftermin aufgerufen werden kann. Bürger, die unsicher sind, ob ihre Terminbuchung erfolgreich war, finden dort auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um ihre Buchung zu überprüfen.

KVWL bedauert schwierigen Start

„Wir entschuldigen uns bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit Problemen bei der Vereinbarung eines Impf-Termins zu kämpfen hatten. Wir haben kein Geheimnis daraus gemacht, dass wir mit Schwierigkeiten bei der Terminvergabe rechnen, wenn der Großteil der fast eine Million Impfberechtigten in NRW sich gleichzeitig an eine Hotline und ein Online-Portal wendet. Dass sich der Start jedoch so schwierig gestaltet hat, bedauern wir sehr“, erklärt der KVWL-Gesamtvorstand Dr. Dirk Spelmeyer, Dr. Volker Schrage und Thomas Müller.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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