Bedburg-Hauer Rat besuchte Museum Schloss Moyland

1. von li. Verwaltungsdirektor Museum Moyland Herr Johannes Look;
4. von li. Bürgermeister Gemeinde Bedburg-Hau Herr Peter Driessen
5. von li. Künstlerische Direktorin Leiterin des Joseph Beuys Archivs Frau Dr. Bettina Paust
Foto: Copyright © Günter van Meegen
  • 1. von li. Verwaltungsdirektor Museum Moyland Herr Johannes Look;
    4. von li. Bürgermeister Gemeinde Bedburg-Hau Herr Peter Driessen
    5. von li. Künstlerische Direktorin Leiterin des Joseph Beuys Archivs Frau Dr. Bettina Paust
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Am vergangenen Montag war es nun so weit. Die Gemeinderatsmitglieder konnten sich unter sachkundiger Führung durch die künstlerische Direktorin Leiterin des Joseph Beuys Archivs Frau Dr. Bettina Paust und Verwaltungsdirektor Museum Moyland Herrn Johannes Look das neugestaltete Museum anschauen. Zur Erinnerung: In der Fachwelt hatte Moyland keinen guten Ruf. Kritisiert wurden zum Beispiel die erschlagende „Moyländer Hängung“(Petersburger Hängung), die Ausleuchtung und die jahrelang dem Licht ausgesetzten Zeichnungen. Das Museum wurde für ein Jahr geschlossen und mit Landesmitteln in Höhe von 2,7 Mill. Euro sollte ein Neuanfang gemacht werden. Auch die alten Gemäuer des Wasserschlosses wurden mit Hilfe von 500.000 Euro saniert. Bei dem Gemäuer gab es Probleme mit aufsteigender Feuchtigkeit.
Um es vorweg zu nehmen, der Neuanfang ist gelungen und Moyland befindet sich im Aufwind.
Statt Masse setzt jetzt die künstlerische Direktorin Bettina Paust auf mehr Klasse. Das Sammelsurium der „Petersburger Hängung“ ist verschwunden lediglich eine „kleine Moyländer Hängung“ blieb übrig die jedoch überschaubar ist und für sich schon ein Kunstwerk darstellt.
Das Beleuchtungssystem wurde von Grund auf den jeweiligen Bedingungen angepasst. Die Kunstwerke werden mit der richtigen Beleuchtung in den Mittelpunkt des Betrachters gesetzt. Auch die lange Verweildauer der Kunstwerke, besonders die lichtempfindlichen Zeichnungen werden in Zukunft in regelmäßigen Abständen ausgewechselt.
Die Ratsmitglieder konnten rundum von dem neuen Museumskonzept überzeugt werden. Einige Kritiken wurden jedoch noch angebracht, so zum Zwirnersaal. Der Zirnersaal im strahlenden Weiß einer Bahnhofswartehalle (früher waren die Fenster bunt) ist nicht gerade ein Hingucker. Das wurde damit erklärt, dass vom Besucher die Sichtachse auf die Zuwegung (Rondel) und auf den Innenhof ermöglicht wird. In der Räumlichkeit des Zwirnersaals hängen auf Grund des starken Lichteinfalls keine Kunstwerke der Raum kann jedoch weiterhin für Hochzeiten genutzt werden.
Auf die Frage von Frau Paust: Wie man den der heimische Bevölkerung das Museum näher bringen kann, habe ich angeregt den ansonsten nicht genutzten Zwirnersaal für Wechselausstellungen für Künstler aus der Region zu nutzen. Dies ließe sich jedoch nicht mit den hohen Ansprüchen des Museums vereinbaren. Ich denke doch und vielleicht wäre es ein schöner Kontrast.
Herr Look konnte die erfreuliche Mitteilung machen, dass noch in diesem Jahr die Aussichtsplattform des Nordturmes genutzt werden kann. Gescheitert war dies bisher an einem Rettungsweg. Auch die Probleme mit der Aufsteigenden Feuchtigkeit in den Kellerräumen sei beseitigt, so Herr Look, für die Zukunft gibt es keine eindeutige Prognose, bei alten Gemäuern kann es immer wieder zu solchen Schwierigkeiten kommen.
Noch in diesem Jahr wird auch der Gemeinderat im Museum künstlerisch tätig werden. Ein Workshop für die Ratsmitglieder – mal schauen was dabei rauskommt.
Weitere Informationen, Termine usw.: http://www.moyland.de/

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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