Auf der Suche nach dem verlorenen Drachen

Mit „Renegade in Residence“ hat das Schauspielhaus wieder ein Tanztheater bekommen - in jeder Spielzeit gibt es eine neue Produktion. Foto: Christian Rolfes. | Foto: Foto: Rolfes
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Neue Tanztheater-Produktion von Renegade und Malou Airaudo feiert am Samstag, 15. Oktober Premiere

Die tanztheaterfreie Zeit am Schauspielhaus hat seit Amtsantritt von Intendant Anselm Weber ein Ende: In der letzten Spielzeit gab es erstmals eine gemeinsame Tanztheaterproduktion unter der künstlerischen Leitung der Herner Streetdance-Gruppe „Renegade“ in Zusammenarbeit mit der Choreographin Malou Airaudo: „Renegade in Residence“. Unterschiedliche Tanzstile und -Traditionen verschmolzen dabei in dem Abend „Irgendwo“ zu einer Einheit. Jetzt gibt es eine Fortsetzung: Die neue Produktion „Der verlorene Drache“ hat am Samstag, 15. Oktober, Premiere in den Kammerspielen.

Die Tanzkompanie „Renegade“ ist Teil des Herner Projektes „Pottporus e.V.“. Unter diesem Dach versammeln sich junge Kreative unterschiedlicher Herkunft und Ausbildung aus den Bereichen der Street-Art - von Tanz über Bild und Wort bis hin zu Klang.
Im letzten Jahr arbeitete Malou Airaudo - 1948 in Marseille geboren und nach 1973 im Wuppertaler Tanztheater von Pina Bausch eine der prägenden Solistinnen - auf der Bühne mit fünf Breakdancern aus diesem Umfeld sowie vier zeitgenössischen Tänzern mit klassischer Ausbildung zusammen. Diese Arbeit wird in dieser Spielzeit fortgeführt: Wieder stehen dabei Tänzer unterschiedlicher Stilrichtungen auf der Bühne und machen sich gemeinsam auf die Suche nach dem verlorenen Drachen: Nach der Sehnsucht, der Hoffnung, der Liebe und der Kraft der Träume - aber auch der Traurigkeit und der Verlorenheit, die der Mensch in sich trägt.
Mitwirkende sind Alessio Attanasio, Adnan Dushaku, Elena Friso, Martin Klukas, Christian Loclair, Szu-Wei Wu und Christian Zacharas. Nach der Premiere am Samstag, 15. Oktober, um 19.30 Uhr, in den Kammerspielen, stehen weitere Vorstellungen am 20. und 30. Oktober sowie im November auf dem Spielplan.

Pottporus-Festival auch in Bochum

Darüber hinaus trägt die Zusammenarbeit mit Pottporus für das Schauspielhaus weitere Früchte: Erstmals ist das Haus an der Königsallee im November eine der Spielstätten des „Pottporus“-Festivals, das in diesem Jahr bereits zum 7. Mal stattfindet. Neben festen Bestandteilen wie der Street Art Gallery „In_Fusion“ und dem „Ruhrpottbattle“ in den Herner Flottmann-Hallen sorgen vom 3. bis zum 6. November neue Ideen, neue Kooperationen und neue Spielorte für ein abwechslungsreiches Programm - auch in Bochum. So wird zum Beispiel die U-Bahn-Strecke der U35, die Herne und Bochum verbindet, zur Kulturlinie. Im „Tanas“ im Foyer der Kammerspiele findet am Sonntag, 6. November, unter dem Titel „Street Art trifft Stadttheater“ ein Symposium mit Vertretern der Kulturlandschaft NRW statt. In den Kammerspielen zeigen die Tänzer der freien Tanzkompanie Renegade im „Tanzlabor“ ihre Kurzchoreografien. Weitere Informationen unter Tel.: 3333-5555. pe

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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