Container sind für Waren, nicht für Kinder!

Statt neuen Schulen gibt es immer mehr Schulunterricht in Schulcontainern!

Immer mehr Kinder werden in Schulcontainern beschult, das ergab eine Anfrage der
FFB - Fraktion Für Bochum im Schulausschuss der Stadt Bochum.

Momentan gibt es an den Bochumern Schulen 198 Containermodule für 44 Klassen, weitere 160 Module für weitere 31 Klassen sind im Bau bzw. in Planung.

Statt Schulen zu erweitern oder neue Schulen zu bauen, setzt die rot-grüne Rathauskoalition und die Stadtverwaltung immer mehr auf eine Beschulung in Containern.
Die FFB-Ratsfraktion stellt sich entschieden gegen die Beschulung von Kindern in Containern.
„Container sind kein geeignetes Umfeld für Kinder, um ein bedarfsgerechtes Lernklima zu schaffen. Schulcontainer können und dürfen nur eine Übergangslösung sein, bis ein Schulgebäude erweitert wurde oder eine neue Schule entstanden ist.

Viele Schulen klagen, dass es bei den Containern schon an den elementarsten Dingen wie sanitäre Einrichtungen scheitert. Das ist besonders an Grundschulen problematisch, da an Grundschulen während der Unterrichtszeit das Schulgebäude oft verschlossen ist.
Die Politik und die Bochumer Verwaltung wussten seit Jahren, dass die Schülerzahlen sich nach oben entwickeln, spätestens nach 2015 war klar, dass die Prognosen sogar weit übertroffen werden. Jedoch hielt man an den überholten Planungen fest und hat im Verlauf der letzten 15 Jahre 12 komplette Schulen geschlossen.

Um die Bedarfe zu ermitteln, wurde zwar der neue Schulentwicklungsplan bis 2026/27 erstellt, dieser geht aber nach Berichten von einigen Schulen an der Realität vorbei.
So berichtet eine Bochumer Schule unter anderem, dass der ausgewiesene PC- und Technikraum nur 12m² groß ist, dort 2 Schränke und die iPad-Koffer stehen und die Reinigungskräfte dort ihr Reinigungsmittel und Geräte lagern.
Man hatte in Bochum also 7 Jahre Zeit, um darauf zu reagieren, getan hat man nichts, außer mehr Container zu bestellen.

Container sind für Waren, nicht für Kinder!