Gegen Wehen Wiesbaden lag der VfL zur Pause 0:3 zurück
Chaos beim VfL Bochum! Riemann findet’s zum Kotzen – Robin Dutt denkt über Rücktritt nach: „Du brauchst einen starken Trainer“

Trainer Robin Dutt: Ist seine Zeit beim VfL Bochum schon abgelaufen? Foto: Molatta
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Robin Dutt denkt über einen Rücktritt als Trainer des VfL Bochum nach und zählt sich selbst an! „Ich werde eine Nacht darüber schlafen und am Sonntag mit Sebastian Schindzielorz sprechen. Wir sollten uns grundlegend austauschen über meine Position“, kündigte ein sichtlich angefasster und emotionaler Trainer nach dem chaotischen 3:3-Remis gegen Wehen Wiesbaden an.

Zuvor hatte Bochum eine gruselige und unterirdische erste Halbzeit gegen den Aufsteiger abgeliefert, lag zur Pause 0:3 zurück. „Absteiger, Absteiger“ hallte es von den Tribünen, die Ultras standen kurz vor dem Platzsturm. Der VfL drehte die Partie zwar noch zu einem 3:3-Endstand, doch nur zwei Punkte aus vier Spielen und ein wiederholt fragwürdiges Auftreten zeigen bei Robin Dutt Wirkung. „Mir liegt es am Herzen, dass ich mich für diese erste Halbzeit entschuldige“, erklärte der Trainer nach der Partie. „Wenn meine Mannschaft so auftritt, dann haben wir offenbar Fehleinschätzungen gemacht. Dafür bin ich mit verantwortlich.“

"Nicht warten, bis das übliche Szenario losgeht"

Dutt erklärte, er sei „dankbar für die Wertschätzung, die ich hier immer zu 100 Prozent gespürt habe – vom Verein, von den Fans und auch von den Medien. Ich bin dankbar, dass mich keiner von außen angezählt hat. Ich will aber nicht warten, bis das übliche Szenario in so einer Situation losgeht. Wenn es für den VfL Bochum einen besseren Weg gibt, dann gibt es einen besseren Weg. Du brauchst einen starken Trainer.“

Ob Dutt das noch sein kann, daran hatte wenige Minuten zuvor schon Manuel Riemann Zweifel geweckt. Der Torwart sprach nach Abpfiff Klartext und zählte Teile der Mannschaft ebenso an wie indirekt auch den Coach. „Wir haben uns nach der Pause auf dem Platz nochmal zusammengesetzt. Ich habe mit Toto zusammen gesagt, dass wir umstellen, lange Bälle spielen und auf den zweiten Ball gehen“, erklärte Riemann. Der taktische Wechsel im Spiel kam also offenbar aus der Mannschaft heraus, nicht vom Trainer. Zudem ließ Dutt selbst durchblicken, dass auch nicht er, sondern Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz in der Pause „eine emotionale Ansprache“ an das Team gehalten hat.

"Da könnte ich kotzen"

Riemann ging aber auch mit einem Teil seiner Mitspieler hart ins Gericht. „Man sieht in der Woche schon Dinge, über die man dann mal drüber hinwegguckt. Wenn dann erfahrene Spieler was sagen und zurück gemeckert wird, und dann sehe ich die Leistung da draußen, da könnte ich kotzen. So funktioniert es einfach nicht!“

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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