Höhle, Tunnel und Rutsche erfreuen Kinder mit und ohne Behinderung
Integrative Kita Wasserstraße baut Schwimmbad zu einem Bewegungsraum um
Erst war er ein Schwimmbad, dann für ungeplant lange Zeit eine Baustelle: Der Bewegungsraum der Integrativen Kindertagesstätte – Familienzentrum Wasserstraße ist endlich fertig und schöner denn je.
Das kleine Becken im Kita-Keller war längst nicht mehr zeitgemäß und verursachte immense Energiekosten. Um das psychomotorische Angebot für Kinder mit und ohne Behinderung zu erweitern, sollte es zu einem Bewegungsraum umgebaut werden. Im Sommer 2014 sollte er fertig sein und war es fast auch – bis nach einem Unwetter Wasser eindrang.
„Wir haben in der ganzen Zeit viel improvisiert“, erinnert sich Leiterin Panagiota Patsia. In Gruppen entdeckten die Kinder den nah gelegenen Wald, bei schlechtem Wetter turnten sie im Flur. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindertagesstätte und auch die Eltern zogen voll mit und halfen, wo sie konnten.
An die Komplikationen erinnert nun nichts mehr im Familienzentrum. In dem mit weichen Matten ausgekleideten neuen Raum toben und spielen bis zu zehn Kinder gleichzeitig. Für eine Portion Abenteuer sorgen Höhlen, Tunnel, Schaukel, Kletterwand und Rutsche. „Für Kinder ist so etwas generell wichtig. Für Kinder mit Behinderung sogar besonders“, sagt Panagiota Patsia.
Möglich wurde der Ausbau durch Spenden, unter anderem kamen 10.000 Euro vom Kita-Förderverein, 5000 vom Mineralölkonzern BP und 3000 von der Siedlergemeinschaft Eppendorfer Feld. Auch Bochums berühmtestes Schach-Ehepaar half. Großmeister Daniel Fridman und Großmeisterin Anna Zatonskih traten simultan gegen Vereins- und Hobbyspieler an und sammelten so ebenfalls Geld.
Autor:Felix Ehlert aus Bochum |
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