"Ich bin dann mal wech!"

Das war´s, Udo Glantschnig geht in Rente. Der Leiter der Agentur für Arbeit verabschiedet sich von Freunden und Netzwerkpartnern. Zum Monatsende beginnt ein neuer Lebensabschnitt für den gebürtigen Neukirchen-Vluyner. Seit März 2009 stand er an oberster Stelle der Bochumer Arbeitsagentur, zuvor war er bereits in gleicher Funktion in Essen tätig.

"Der Abschied fällt mir nicht leicht, das Ruhrgebiet gehört zu meinem Leben und das wird auch so bleiben. Vielerorts ist der Strukturwandel von der einstigen Arbeiterregion zu einer modernen Dienstleistungsgesellschaft bereits vollzogen. Was ich konnte, habe ich dazu beigetragen. So wie viele mit mir und damit meine ich nicht zuletzt das Engagement und den Kampfgeist der hiesigen Bevölkerung. Das Ruhrgebiet ist und bleibt eine Marke. Aber nichts ist so beständig wie der Wandel. Es wird auch künftig viel zu tun geben. Meinen Beitrag habe ich versucht zu leisten. Eine gute Nachfolge ist geregelt. Auf mich warten andere neue Aufgaben", verabschiedet sich der langjährige Geschäftsführer.

Sicherlich wird Glantschnig auch zukünftig hier und da in der Region zu sehen sein "Die Zeit war zu intensiv, als dass ich mich jetzt gar nicht mehr blicken lasse", so sagt er, aber hauptsächlich möchte er seine Zeit jetzt mit der Familie verbringen. Und auch seinen Hobbys möchte er sich wieder mehr widmen. In seiner Freizeit gibt Udo Glantschnig übrigens nach wie vor den Takt vor: Seit über 40 Jahren sorgt er als Schlagzeuger für den richtigen Rhythmus einer Oldie-Coverband.