Mehr als Ruhr-Uni: Bochum hat über 53.000 Studierende an 8 Hochschulen

Mit seiner Fläche von etwa 4,5 Quadratkilometern ist der Campus der Ruhr-Uni etwa vier Mal so groß wie der Kemnader See, den man am oberen Bildrand erkennt. | Foto: RUB
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  • Mit seiner Fläche von etwa 4,5 Quadratkilometern ist der Campus der Ruhr-Uni etwa vier Mal so groß wie der Kemnader See, den man am oberen Bildrand erkennt.
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Die Ruhr-Universität, die kennt jeder. Doch Bochum hat als Hochschulstandort viel mehr zu bieten als den Platzhirschen, der mit rund 40.500 Studierenden den Großteil der rund 53.000 Studenten in der Stadt stellt. Bochums Studienangebot umfasst insgesamt 250 Studiengänge - und die kleinste Hochschule bildet gerade mal 30 Studenten aus.

Die Spanne zwischen den Einrichtungen ist also riesig: an der Folkwang-Universität der Künste erlernen 30 angehende Schauspieler ihr Handwerk. Damit ist die ehemalige Westfälische Schauspielschule, die inzwischen Teil der Essener Folkwang-Universität ist, mit weitem Abstand die kleinste Hochschule in der Stadt.
120 Studierende verzeichnet die Fachhhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (Fachbereich Sozialversicherung). An der Hochschule für Gesundheit sind 670 Studierende eingeschrieben, an der EBZ Business School haben 860 Menschen ein berufsbegleitendes Studium aufgenommen. An der Ev. Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe studieren 2.200 Menschen, an der Technischen Fachhochschule Georg Agricola 2.360 und an der Hochschule Bochum sind zum Wintersemester 2013/2014 rund 6.350 Studierende eingeschrieben.
Zusammen bieten die acht Hochschulen 250 Studiengänge an 35 Fakultäten und Fachbereichen.
Auch als Arbeitgeber sind die Hochschulen nicht zu verachten: Sie beschäftigen - wissenschaftliche Mitarbeiter und studentische Hilfskräfte eingeschlossen - fast 10.000 Menschen. Die Ruhr-Uni ist - zählt man alle Beschäftigten zusammen - der größte Arbeitgeber Bochums.
Wer an die Anfänge Bochum als Universiätsstadt denkt, der denkt zumeist an die Eröffnung der Ruhr-Universität 1965 mitten auf der „grünen Wiese“ in Querenburg, ergänzt 1970 durch die damalige Fachhochschule. Tatsächlich aber ist die Geschichte Bochums als Bildungsstadt viel älter: Der Vorläufer der TFH Georg Acricola, die Bochumer Bergschule, wurde bereits 1816 gegründet.
Und Bochums Gesicht als Hochschulstadt wandelt sich weiter. Der Gesundheitscampus im Westen der RUB nimmt Gestalt an: Am 24. Oktober soll hier die Hochschule für Gesundheit, die derzeit noch auf verschiedene Standorte im Stadtgebiet verteilt ist, eröffnet werden und ihre Kapazitäten erweitern: 1.300 Studierende sollen es letztlich werden. Und auch das kleinste Bochumer Hochschulpflänzchen gedeiht: Der Thürmer-Saal wird zum Folkwang-Theaterzentrum mit Probe- und Veranstaltungsräumen umgebaut - im Mai ist Eröffnung.

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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