Bauerndemos
Zieht der Ampel den Stecker, Emden steht auf

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Wir haben es satt euer Sündenbock zu sein! In der Hafenstadt Ostfrieslands wurde am 8. Januar 2024 demonstriert. Laut, provokant und trotzdem friedlich. Die Polizei war kaum anwesend, auch nicht erforderlich, denn während meiner Anwesenheit über mehrere Stunden auf der Demo gab es keinerlei Ausschreitungen. So geht Demokratie und die Demonstranten im Autokorso führten vor, wie direkte Demokratie funktioniert.

Die Bauernverbände in Deutschland hatten als Reaktion auf die Pläne der Bundesregierung zu Demonstrationen aufgerufen. In Emden wurde für Montag, den 8. Januar 2024, eine entsprechende Versammlung angemeldet. Die Stadt Emden rechnete mit etwa 150 Fahrzeugen und insgesamt 600 Teilnehmern.

Diese trafen sich um 11 Uhr an drei Orten: Dem Parkplatz von Media Markt, Fritz-Reuter-Straße, dem Parkplatz von Thomas Philipps, Zweiter Polderweg sowie dem ehemaligen Thyssen Krupp Gelände, Am Tonnenhof. Von dort aus brachen sie zu ihrer Demoroute in Richtung der Innenstadt auf über die Zuwegungen Larrelter Straße, Auricher Straße, Nesserlander Straße.

Gemeinsam fuhr der Korso dann etwa zwei Stunden immer wieder eine Route über die Abdenastraße, Jungfernbrückstraße, Agterum, Neutorstraße, Rathausvorplatz sowie die Straße Am Delft, Schweckendiekstraße, Ringstraße über die Große Straße zur Abdenastraße und immer wieder von vorn. Schon von Weitem war beim Gang zur Innenstadt das Hupen der Fahrzeuge zu hören, die lautstark von sich Reden machten. Da der Korso wie ein Karussell immer wieder um die Innenstadt fuhr und dementsprechend lang war, blockierte dieser den Stadtring, so das zeitweise kein Durchkommen möglich war. Ständig kamen neue Fahrzeuge dazu und mittlerweile wurden auch die Autobahnzufahrten zur Stadt bis 14 Uhr 15, dem Ende der Veranstaltung komplett blockiert, so das ein Durchkommen dort völlig unmöglich war.

Insgesamt war die Zusammensetzung der Fahrzeuge innerhalb des Korsos interessant, da nicht nur Trecker anwesend waren, sondern praktisch alles Branchen und Bürger über Spediteure, Handwerksfirmen bis hin zu Seniorenbetreuung, auch die Fischerei zeigte sich mit den Bauern solidarisch. Das ist sicherlich kein Wunder, denn alle Bevölkerungsgruppen werden ja bekanntlich seit Jahren, begonnen mit Kanzlerin Merkel, von der unmenschlichen Politik gegen das eigene Volk drangsaliert. Was lange Gärt wird endlich Wut und die entlud sich heute jedoch völlig friedlich, wenn auch lautstark in der Innenstadt. Die Polizei war kaum anwesend, denn sie war auch nicht erforderlich, da die Demo friedlich und ohne Ausschreitungen ablief, die Demonstranten demonstrierten hier und heute wie direkte Demokratie funktioniert.

Die Slogans auf den Fahrzeugen waren vielseitig wie „Zieht der Ampel den Stecker“, „Politischer Mist düngt nicht“, „Wir brauchen keine Regierung die Politik gegen unsere Bürger macht“ und brachten es auf den Punkt. Weiter ging es mit „Regional statt Global“, „Suche Fachkraft zur Reparatur der Ampel“, „Stopp Ampel Irrsinn“, denn „Ohne Landwirtschaft wärst du Hungrig, Nackt und Nüchtern“.

Das war sicherlich ein guter Anfang, jedoch dürfen wir gespannt sein wie viele Demos es noch bedarf, bis diese Regierung endlich zurücktritt.

Autor:

Heinz-Jürgen Klingenhagen aus Dorsten

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