Ironman Hawaii 2019: Till Schaefer (PV) löst Ticket in Zürich!

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Auf diesen Moment hatte Till Schaefer jahrelang hingearbeitet: beim Ironman in Zürich löste der Athlet vom PV-Triathlon Witten jetzt das Ticket für den legendären Hawaii-Triathlon im Oktober. Jahrelanges körperliches und mentales Training, die optimale Ausrüstung und der eiserne Wille, trotz mehrerer nur denkbar knapp verpasster Qualifikationen, zahlten sich endlich aus: Till Schaefer startet im Oktober bei der Weltmeisterschaft der Triathleten.

Akribisch hatte sich der PV-Athlet auch auf seinen Start in Zürich vorbereitet. Seine Schwimmzeiten summierten sich seit Oktober letzten Jahres auf 278 km, der Tacho seines Rennrades hielt 7.400 km fest und die Laufschuhe trugen den PVler über 2.100 km. Ein Trainingslager auf Mallorca sowie eine ganze Reihe von Wettkämpfen gaben dem PVler den letzten Schliff. Hochgerechnet sollte die erwartete Endzeit von 9:15 Stunden reichen, lösten die ersten fünf Triathleten seiner Altersklasse in den letzten Jahren das begehrte Ticket doch mit Zeiten zwischen 9:28 und 9:48 Stunden.

Dann wurde es ernst. Am Sonntagmorgen klingelte um 3.45 Uhr der Wecker und es schüttete aus Kübeln - mindestens kein gutes Wetter für steile Abfahrten auf dem Rennrad. Vor Ort sortierte sich Till Schaefer in die erste Startgruppe ein. Die 3,8 km verliefen komplett nach Plan, die Uhr hielt eine Zeit von 54:49 Minuten fest. Damit lag Till Schaefer allerdings auf Platz 9 seiner Altersklasse und etwas hinter seinen Erwartungen zurück.

Nach einem schnellen Wechsel ging es dann auf die zwei Radrunden. Die Beine wurden nur langsam warm und die Straßen waren nass und rutschig, der Regen nahm auch noch zu. Till Schaefer hielt sich aber an seine Wattvorgaben, verlor aber bei den Abfahrten, wie befürchtet, immer wieder den Anschluss und somit auch viel Zeit. Der PVler wechselte mit einer Zeit von 5:04:37 Stunden nicht ganz zufrieden auf Platz 9 in seiner Altersklasse liegend mit drei Minuten Rückstand auf Platz 5 in seine Laufschuhe - der Marathon musste es nun richten.

Der erfahrene Ironman korrigierte seinen Rennplan nur minimal nach oben, um den Abstand schon zu Beginn zu verringern. "Ein wenig Risiko musste sein", so Till Schaefer im Rückblick. Die Halbmarathonmarke passierte der Sprockhöveler mit einem Durchschnitt von 4:20 min/km in 1:31 Stunden und konnte den Abstand zu den Top 5 konnte auf "immer noch" eine Minute verringern. Mit einer Marathonzeit von 3:07:56 Stunden und einem Schnitt von 4:28 min/km lieferte der PVler die drittschnellste Laufzeit seiner Altersklasse und finishte mit einer Gesamtzeit: 9:12:57 Stunden auf Platz 5 von 199 Finishern und Platz 21 von 1333 im Gesamtklassement. "Es ist krass, wie die Ak 30 und die Ak 35 sich leistungsmäßig entwickeln, mit 9:12 Stunden wurde es schon sehr knapp."

Am Montag konnte Till Schaefer dann bei der Startplatzvergabe für die Ironman Weltmeisterschaft in Kono auf Big Island, Hawaii bei seinem Namen laut „YES“ rufen und sich für seinen Traum anmelden. "Ich habe dafür die letzten Jahre trainiert, viele Erfahrungen gesammelt, mir von vielen Menschen Unterstützung und Rat geholt, aus Fehlern gelernt und niemals aufgegeben. Das macht das Erreichen des Ziels unglaublich erfüllend und dankbar gegenüber so vielen Menschen, die mich auf dem Weg begleitet haben", freut sich ein denkbar glücklicher Triathlet.

Etwas ausführlicher noch unter www.triwit.de

Autor:

Matthias Dix aus Witten

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