St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mündelheim - Ehingen+++St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mündelheim - Ehingen
Die Schützenbruderschaft Mündelheim - Ehingen hat erstmalig kein Schützenkönig

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In ihrer 307 jährigen Vereinsgeschichte hat die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mündelheim Ehingen keinen Schützenkönig, und kann das dritte Wochenende im September ohne Schützenkönig feiern. Jetzt haben die Plakate, auf denen Schützenfeste angekündigt werden, eine ganz andere Bedeutung. Auf den Plakaten wird immer auf ein Schützen- und Volksfest hingewiesen. Und wenn das mit dem Schützenkönig nicht funktioniert, wird halt nur ein Volksfest gefeiert.

Gestern traf sich die Schützenbruderschaft Mündelheim Ehingen zum 307. Prinzen- und Königs-Vogelschießen. Sämtliche Kompanien, Gäste und 3 Jubilare waren auf dem Schießplatz präsent.

Günter Rose war 1984,vor 35 Jahren, in Duisburg Mündelheim Prinz.  Ilona Schmitz, ebenfalls 1984, war die Prinzessin von Günter Rose.    
Auch Harald Molder war  vor 35 Jahren, 1984,  Prinz, und zwar in Duisburg Hüttenheim. Allerdings gab es in Hüttenheim keine Prinzessin. Die drei Jubilare feierten im ganz kleinen Rahmen auf dem Ehinger Schießplatz.

Ich hatte die Ehre, das seit dem 07.06.2019 vermählte Ehepaar Rebecca und Susann, von der Diana Kompanie, kennen zu lernen. Die beiden netten und sehr höflichen jungen Damen durfte ich auch noch fotografieren.

Viele Gäste von anderen Vereinen, wie der Sermer Schützenkönig Christian Terpitz mit Königin Pia Wiesener.  Thomas Susen (CDU) und Wolfgang Schwertner (CDU) und Hofmarschall von Prinz LUDGER I. (Sermer Stadtteil-Prinz), ließen es sich nicht nehmen, live dabei zu sein.   

Das war ein Schreck in der Abendstunde, auf dem Schießplatz in Duisburg Ehingen.

Gegen 18:45 Uhr, nachdem vom Königs- und Prinzen-Vogel nur noch der Rumpf übrig blieb, wurde eine Pause eingelegt. Die Pause wurde auch dafür genutzt, damit sich Prinzen- und Königs-Anwärter in einer Liste eintragen konnten. Drei Prinzen-Anwärter standen fest, als immer noch darauf gewartet wurde, dass sich jetzt auch endlich Königs-Anwärter eintragen.

Der Brudermeister, Michael Weicht, wies mehrfach darauf hin, dass die Zeit, um sich als Königs-Anwärter einzutragen, in wenigen Minuten abläuft. Auch eine zweimalige Zeit-Verlängerung zum Eintragen in die Königs-Anwärter Liste verlief negativ.

Hartmut Auer, Offizierscorps, erklärte sich bereit mit einem weiteren Schützen den Königsvogel von der Stange zu holen. Das funktionierte auch nicht. Es war keiner bereit, gegen Hartmut Auer anzutreten. Hartmut Auer konnte es nicht fassen, dass keiner die Bereitschaft zeigte, das Brauchtum des Vogelschießens aufrecht zu erhalten.

Zum Abschluss sagte mir Michael Weicht in einem kurzen Gespräch, dass das Königsamt nicht nur eine finanzielle Angelegenheit sei, dahinter stehe auch ein enormer Termindruck mit Verbindlichkeiten wie Besuche und Einladungen, die einen enormen Zeitaufwand darstellen.

Die junge Generation - die Prinzen-Anwärter - haben gezeigt, wie man das wohl älteste Brauchtum aufrecht hält. Dort hatten sich nämlich 3 Anwärter gemeldet.

Autor:

Detlef Schmidt aus Duisburg

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