Atmosphäre und behagliche Wärme

Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, für den richtigen Umgang mit Kaminöfen.
  • Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, für den richtigen Umgang mit Kaminöfen.
  • hochgeladen von Verena Reimann

Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, spielen viele Menschen mit dem Gedanken, sich einen eigenen Kaminofen anzuschaffen. Zum Start in die kalte Jahreszeit gibt die Verbraucherzentrale Tipps für die Anschaffung und den Umgang mit den trendigen Geräten.

Denn bei den Kaminöfen, die es mittlerweile in jedem Baumarkt gibt, müssen einige Dinge beachtet werden. „Wer sich einen Ofen anschaffen möchte, sollte vorab einen Fachmann, zum Beispiel seinen Schornsteinfeger, aufsuchen“, erklärt Rita Maria Jünnemann, Energieberaterin der Verbraucherzentrale.
Abgeklärt werden muss unter anderem, ob ein geeigneter Rauchgasschornstein vorhanden ist und woher die Verbrennungsluft geholt werden kann. Gibt der Experte grünes Licht, müssen sich Verbraucher für ein bestimmtes Modell entscheiden. Befeuert werden kann der Kaminofen zum Beispiel mit Holzscheiten oder Pellets. „Das Heizen mit holzbefeuerten Öfen hilft beim Klimaschutz und bremst den Treibhauseffekt. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas verbrennt Holz weitgehend klimaneutral“, berichtet Susanne Voss, Leiterin der Verbraucherzentrale Castrop-Rauxel. Nichtsdestotrotz entstehen aber auch bei der Verbrennung von Holz klimaschädigende Stoffe wie Kohlenmonoxid und Feinstoff. Für kleine bis mittlere Feuerungsanlagen gelten daher seit März 2010 neue Anforderungen an das Emissionsverhalten von Öfen. Dabei dürfen zum Beispiel alte Modelle nicht mehr als 0,15 g/m³ Staub und nicht mehr als 4g/m³ CO ausstoßen. „2014 sollen die Emissionsregeln sogar noch weiter verschärft werden“, so Voss.
Und auch beim Kauf des Gerätes können Verbraucher auf die Umwelt achten. Sehr emissionsarme Holzpellet-Öfen sind mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ gekennzeichnet.
Vor dem ersten Anstecken des Ofens muss der Kamin dann von einem Schornsteinfeger abgenommen werden.
Entscheiden Verbraucher sich, zum Beispiel mit Holz-scheiten zu heizen, muss zudem auch für die Beschaffung und Lagerung des Brennstoffes gesorgt werden. Susanne Voss: „Man sollte wissen, dass Holz nicht billig ist und mindestens 24 Monate lagern muss, bevor es verbrannt werden kann. Aber es besteht durchaus die Möglichkeit, den einen oder anderen Euro an Heizkosten durch den Kaminofen zu sparen.“

Autor:

Verena Reimann aus Oberhausen

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