Altstadtmarkt: Der Förderbescheid ist da - aber die Mittel fließen nicht auf einmal

Der Altstadtmarkt soll im nächsten Jahr umgestaltet werden.
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  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

Die Hoffnung der Stadt, direkt im Anschluss an die Kanalbauarbeiten auf dem Altstadtmarkt mit der Neugestaltung der Ostseite zu starten, hatte sich zerschlagen, da der Förderbescheid aus Münster fehlte (der Stadtanzeiger berichtete). Jetzt ist er da. Allerdings sei das Ganze in vier Margen „gestückelt“, wie Bürgermeister Johannes Beisenherz am Freitag (4. September) erklärte. Das heißt: Die Mittel aus dem Landestopf fließen nicht auf einmal, sondern im Zeitfenster von 2015 bis 2018.

Der Landestopf sei begrenzt. Um alle Städte in gleicher Weise bedienen zu können, könne man Mittel nicht in voller Höhe ausschütten, sondern müsse sie splitten.
Die Kosten für die gesamte „Marktplatz-Maßnahme“ betragen 1,3 Millionen Euro. Der städtische Eigenanteil liegt bei 20 Prozent.

„Wir können den Marktplatz nicht in vier Jahren umgestalten“, so der Bürgermeister. Also müsse es die Stadt „finanztechnisch so hinbekommen, dass es in 2016 erledigt ist.“ Um dies zu realisieren, müssten Mittel übertragen beziehungsweise vorfinanziert werden. „Es ist die einzige Möglichkeit.“

Neben dem geförderten Randbereich gibt es bekanntermaßen auch die bewirtschaftete Fläche (Stellplätze), die die Stadt mit kommunalen Eigenmitteln finanzieren muss. Die Kosten belaufen sich auf 300.000 Euro.
Der Zeitplan sieht vor, „unmittelbar nach dem Adventszelt“ (sprich: im Januar)mit der bewirtschafteten Fläche zu beginnen – wenn kein Frost da ist. Avisiert sind drei Monate. Solange der Parkplatz umgestaltet werde, sollen ca. 50 Stellplätze zur Verfügung stehen.

Von der Westseite, über den Reiterbrunnen, zur Ostseite hin wird „der eigentliche Rahmen“ gemacht. Diese Maßnahme werde zehn Monate dauern – „mit einem kleinen Puffer, was die Witterungsverhältnisse angeht.“

Während das Adventszelt 2016 stattfinden soll, werden alle anderen Veranstaltungen auf dem Altstadtmarkt wie berichtet nicht durchgeführt werden können. Der Wochenmarkt soll in die Altstadt verlegt werden. „Wenn im März die bewirtschaftete Fläche fertig ist, soll der Wochenmarkt wieder auf den Marktplatz zurück“, sagt Beisenherz.

Das geplante Rondell solle indes „wegen der extremen Verkehrsbehinderung“ nicht parallel realisiert werden. „Wenn 80 Prozent der Marktplatzumgestaltung fertig sind, kann mit dem Rondell begonnen werden“, sagt der Bürgermeister. FDP-Chef Nils Bettinger erklärt dazu auf Stadtanzeiger-Nachfrage: „Im Koalitionsvertrag zwischen SPD, FDP und den Grünen ist eindeutig geregelt, dass unverzüglich weitere Maßnahmen ergriffen werden, falls absehbar ist, dass das Rondell nicht bis Mitte 2016 realisiert werden kann. Da ich bei den Verhandlungen des Vertrages dabei war, kann ich sagen, dass damit die Öffnung der Busspur gemeint ist. Aus meiner Sicht hat die Öffnung der Busspur damit sehr zeitnah dauerhaft bis zur Fertigstellung des Rondells zu erfolgen.“

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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