Was lange währt... EBG weiht neue Turnhalle ein / 2,5 Millionen-Euro-Projekt

Rana Tokmak, Rhythmische Sportgymnastin und ehemalige EBG-Schülerin, gab bei der offiziellen Eröffnung der Sporthalle eine Kostprobe ihres Könnens.
  • Rana Tokmak, Rhythmische Sportgymnastin und ehemalige EBG-Schülerin, gab bei der offiziellen Eröffnung der Sporthalle eine Kostprobe ihres Könnens.
  • hochgeladen von Nina Möhlmeier

„Als ich 1989 als stellvertretender Schulleiter am Ernst-Barlach-Gymnasium anfing und die alte Turnhalle sah, dachte ich: Hier muss irgendwas geschehen“, blickte EBG-Leiter Dr. Ronald Jankovics zurück. „Ich habe nicht geglaubt, dass es so lange dauern würde.“ Am heutigen Dienstag (30. April) war es endlich soweit: Die neue EBG-Turnhalle wurde mit Musik und Tanz offiziell eingeweiht. „Das ist ein Tag der Freude“, so Jankovics.

Irgendwann habe auch der Schulträger eingesehen, dass das Gebäude kaum noch zu halten war. „Das Wasser stand in den Wänden, und die Glasbausteine aus den meterhohen Fensterfronten wölbten sich langsam nach außen“, nannte Jankovics nur zwei der „Mängel“. In der Tat sei die Halle in einem furchtbaren Zustand gewesen, bestätigte Schuldezernentin Petra Glöß.

In den Herbstferien 2011 wurde die Halle geschlossen und noch im selben Jahr abgerissen. Doch dann wurde der Zeitplan durcheinander gewirbelt, weil man bei den Tiefbauarbeiten unter der alten Halle großflächige Fundamente einer alten Hofanlage entdeckte. Die Fundamente mussten erst bis auf den gewachsenen Boden beseitigt werden, dann rückte der Kampfmittelräumdienst an, um das Gelände zu untersuchen. Später mussten die zusätzlichen Gruben verfüllt und verdichtet werden.

Doch jetzt steht die neue Turnhalle. Sie ist doppelt so groß wie die alte und baugleich mit der Halle an der Janusz-Korczak-Gesamtschule. Energetisch ist sie auf dem neuesten Stand. „Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaik-Anlage, und das Duschwasser wird mit regenerativer Energie erwärmt“, so Petra Glöß.

Die Kosten für die neue Halle belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro. „Wir hatten Glück, dass der Beschluss, die Halle zu bauen, noch vor der Zeit des Stärkungspaktes Stadtfinanzen fiel“, weiß Jankovics. Ausführender Architekt war (wie schon an der JKG-Halle) das Architekturbüro Leder.

„Es war ein Wettlauf mit der Zeit. Ich habe mich schon gefragt, ob der Neubau noch während meiner Dienstzeit verwirklicht wird“, verriet Jankovics mit einem Augenzwinkern. Es ist gut gegangen.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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