Votum: Asphalt für Ickerner Marktplatz

Der Ickerner Marktplatz wird saniert. Im Zuge dessen soll es breitere Parkplätze geben. Archivfoto: Demuth
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"Kurz nach dem Bürgerpicknick am 31. August soll der Ickerner Marktplatz mit den Mitteln, die uns die Verwaltung zur Verfügung stellt (ca. 520.000 Euro), ertüchtigt werden. Wir werden keinen neuen Marktplatz bauen. Vorgesehen ist eine Oberflächenwiederherstellung mit einigen Ergänzungen", erklärte EUV-Chef Michael Werner am Montag (9. Juni) während einer Bürgerinformationsveranstaltung im Pfarrheim St. Antonius. Dabei ging es auch darum, "ein Stimmungsbild mitzunehmen und im Rahmen der Detailplanung zu berücksichtigen."

Das Stimmungsbild bezüglich der Frage "Asphalt oder Pflaster?" war deutlich. Vertreter der Politik, des Bürgervereins "Mein Ickern" sowie Bürger sprachen sich mehrheitlich für Asphalt ("eine belastbare Asphaltschicht") aus.
"Er ist leichter zu reinigen, aufgrund seiner glatten Oberfläche leichter mit Einkaufswagen und Rollatoren befahrbar und die Bauphase ist kürzer", zählte EUV-Vize Thorsten Werth-von Kampen Vorteile von Asphalt auf.

Wie tragfähig Asphalt beziehungsweise Pflastersteine seien, wollten Harald Piehl (FWI) und Fabian Kaese (CDU) wissen. Kaese verwies zudem auf den Lieferverkehr mit "schweren Lkw." Man könne mit beiden Belägen auf die Belastung reagieren, so Markus Genster (EUV). Pflaster gebe jedoch in der Regel schneller nach. Asphalt sei wiederum ein Material, "das Hitze mal nicht ganz so kompensieren kann."
Ickerner hätten ihm zugetragen, dass sie "kein Kunstwerk" wollten, sondern "einen Parkplatz, über den man laufen kann", so Fabian Kaese. Wenn der Marktplatz instand gesetzt werde, solle auch die "holprige Natursteinrinne eben und barrierefrei" werden, so Werth-von Kampen.

Diese Maßnahmen sind geplant:
Im Einzelnen sind folgende Maßnahmen geplant:
- Oberflächensanierung des gepflasterten Innenbereichs
- Optimierung der Oberflächenentwässerung und der Beleuchtungssituation (zwei zusätzliche Leuchten in Richtung Ickerner Straße, zwei Richtung Marktschule, da diese Bereiche nicht ausreichend ausgeleuchtet seien)
- Erneuerung der Sitzbänke, Abfallbehälter und Fahrradständer
- E-Ladesäule.
Im Zuge der Maßnahme würden die Haltestelle sowie der Gehweg Richtung Sparkasse "ertüchtigt", kündigte Michael Werner an.

Parkplätze fallen weg
"Während der Baumaßnahme wird rund die Hälfte der Parkplätze (ca.50/60) wegfallen. Der Wochenmarkt findet statt. Insgesamt muss man sehen, wie der An- und Abfahrverkehr der Parkraumbenutzer geregelt wird", so Werner.
Aufgrund von Vorgaben müssen die Parkplätze breiter werden. Geht man "in die Breite" (in der Altstadt sind es 2,50 Meter), fallen ca. zehn Parkplätze weg.
Im September soll die Maßnahme starten. Nach jetzigem Stand geht man von einer Dauer von zwei bis vier Monaten aus.

Von der insgesamt 2.600 Quadratmeter großen Fläche soll der Mittelteil zur Marktschule Ickern hin erneuert werden. Der Teil entlang der Geschäftszeile gehört bekanntlich der Investorenfamilie Heier.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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