Kommunaler Ordnungsdienst soll personell wachsen

Kulturplatz Leo, Lambertusplatz, Stadtgarten und ehemalige Pferderennbahn: Diese Problemstellen kennen Jonas Klumpen und Arndt Borgmann vom Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt inzwischen zur Genüge. Seit dem 1. Oktober 2017 sind die beiden Mitarbeiter des Ordnungsbereiches offiziell im Dienst.

Am Mittwoch (5. Juli) gaben sie im zuständigen Betriebsausschuss 1 Auskunft über ihre Arbeit – im öffentlichen und im nichtöffentlichen Teil der Sitzung. 
 
Tenor im Ausschuss: Gut, dass es diesen Ordnungsdienst gibt, aber die Besetzung mit zwei Personen kann nur ein Anfang sein. Darin waren sich Ordnungsdezernent Michael Eckhardt, Thomas Roehl (Leiter des städtischen Bereichs Ordnung und Bürgerservice) sowie Vertreter der politischen Parteien einig.

Roehl erinnerte daran, dass nach ersten Einschätzungen acht Mitarbeiter für einen gut funktionierenden kommunalen Ordnungsdienst nötig seien. "Das ist auch realistisch."

Problemverlagerung

Derzeit sind die zwei Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes eigenen Angaben zufolge "fast nur noch in den Problemzonen unterwegs. Wenn es am Kulturplatz Leo etwas ruhiger wird, dann brennt es am Lambertusplatz", schilderten sie die "Verdrängungssituation" bezüglich Trinkgelagen, Lärmbelästigung und Verunreinigung. Bei ihrem Außendienst, der auch an Wochenenden und "zu verwaltungsuntypischen Zeiten" erfolge, werden die Mitarbeiter von Bezirksbeamten der Polizei unterstützt. Eckhardt: "Bei Urlaub oder Krankheit darf niemand allein unterwegs sein. Dann beispielsweise ist die Polizei dabei. Und die wiederum ist dankbar für unseren Einsatz."

Weil im Ordnungsbereich wegen Erkrankungen Personal fehlt, müssen die beiden Ordnungsdienst-Mitarbeiter derzeit auch andere Aufgaben als die ihnen angestammten übernehmen: Baustellenkontrollen, Überprüfung von Hundeanmeldungen, Unterstützung bei Hausdurchsuchungen sowie Wohnraumkontrollen.