Ein Lesesommer, wie er im Buche stand
Der Sommerleseclub der Stadtbibliothek Dinslaken geht zuende

Die Gewinner aus allen Kategorien haben sich am Ende der Siegerehrung noch einmal versammelt und präsentieren stolz ihre Lese-Oskars. | Foto: Laura Otten
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Während der Sommerferien und darüber hinaus veranstaltete die Stadtbibliothek Dinslaken den sogenannten Sommerleseclub. Dieser wurde mit viel Begeisterung besucht und natürlich wurde gelesen was das Zeug hält - aber worum genau ging es da überhaupt?

Anmelden konnte sich prinzipiell jeder Hobbyleser, ganz egal welchen Alters. So waren diesen Sommer ganze 80 Teilnehmer zwischen 1 1/2 und 70 Jahren dabei. Dieses Konzept wurde dieses Jahr ganz frisch eingeführt, denn ursprünglich war der Sommerleseclub bloß Kindern und Jugendlichen vorbehalten. "Die Beschränkung auf Schulkinder war ganz einfach in die Jahre gekommen", sagt Silke Burkhardt, Mitarbeiterin der Stadtbibliothek und Organisatorin des Sommerleseclubs. So wurde er, zurecht, auf alle Altersgruppen ausgedehnt. Erlaubt waren abgesehen vom klassischen Buch auch E-books und Hörbücher. Die einzige Regel: Das Buch musste im Bestand der Stadtbibliothek enthalten sein. Und ob man lieber allein oder in der Gruppe lesen wollte, war auch jedem selbst überlassen - so traten beispielsweise viele Familien als Team an, was dann auch das junge Alter einiger Teilnehmer erklärt. Teams und Einzelteilnehmer erhielten dann zu Beginn der Veranstaltung ein eigenes Logbuch, in dem jeder Teilnehmer einen Steckbrief ausfüllen und zudem alle gelesenen Bücher dokumentieren und bewerten konnte. Hier blieb dann auch viel Raum zur kreativen Gestaltung des Logbuches. Diese wurden dann von einer Jury gesichtet und bewertet.

Fleißige Leser

Bei der Abschlussveranstaltung am Donnerstag, den 12. September, wurden dann die erfolgreichsten Leser und schönsten Logbücher premiert. Das Rahmenprogramm des Nachmittags wurde von Christian Glade, Gewinner des Merlin-Awards, unter anderem mit einer witzigen Zaubershow, moderiert. Jeder Teilnehmer wurde mit einer Urkunde und einer Medaille belohnt - Für die Besten gab es dann noch Lese-Oskars und Preise in den Kategorien "Vielleser Solo", "Vielleser Team", "Gesamteindruck Solo" und "Gesamteindruck Team". Erwähnenswert ist hier besonders die Leseleistung einiger jüngerer Teilnehmer, was zum Beispiel Joah, Gewinner in der Vielleser Kategorie, beweist: "Ich lese so zwei bis drei Bücher am Tag", sagt er. So kamen dann im Rahmen des Lesesommers ganze 19 Bücher zusammen – das muss man erstmal schaffen. Auch die 12-jährige Tabea, die sich gemeinsam mit ihrer Mutter angemeldet hat, ist eine echte Leseratte und hatte während des Lesesommerclubs viel Spaß. "Ich habe unterschiedliche Bücher gelesen, zum Beispiel Fantasy Bücher oder Freundschaftsbücher. Ich mochte vor allem, dass man im Team arbeiten konnte und freie Buchwahl hatte", sagt sie. Letztlich gab es noch zwei Sonderpreise zu vergeben: einmal den "Generationenpreis" und zuletzt noch Sonderpreise für besondere Leistungen. Danach begeisterte Christian Glase noch ein letztes Mal mit einer Zaubereinlage, wonach die Veranstaltung auch schon wieder endete – nicht so hoffentlich die Lesebegeisterung der Teilnehmer. "Wir haben von vielen gehört, die dieses Jahr garnichts vom Sommerleseclub mitbekommen haben. Die haben dann aber gesagt, dass sie im nächsten Jahr auf jeden Fall dabei sind", sagt Silke Burkhardt.

Autor:

Laura Otten aus Voerde (Niederrhein)

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