Rotphasen können unterhaltsam sein

Ich gebe es ja zu - auch ich gehöre zu der Gattung der Autosänger. Sobald ich losfahre und das Radio oder der CD-Player mir das nötige Futter präsentiert, lege ich los und schmettere mit jeder Menge Energie alles mit - egal, ob ich den Text kann oder nicht. So es die Fahrsituation zulässt, bei langen Rotphasen zum Beispiel (von denen gibt es hier ja einige), ergänze ich meine Gesangsdarbietung auch noch um eine kleine Arm-Choreographie.
Was ich dabei immer vergesse, ist der Umstand, dass ich aus meinem Wagen ja nicht nur rauschauen kann (was beim Autofahren ja sehr hilfreich ist), sondern im Gegenzug andere Menschen auch hineinschauen können. Dies ist mir heute morgen dann plötzlich bewusst geworden, als ich Herbert Grönemeyers „Mambo“ (Sie wissen schon, der Parkplatz-Song) nicht nur lauthals mitgesungen habe, sondern dabei auch noch wild mit den Händen in der Luft herumgewedelt habe. Da ich an der Baustellenampel an der Brinkstraße stand, hatte ich jede Menge Zeit, zu Grönemeyers Samba-Rhythmen zu wackeln - bis mir irgendwann die Blicke der anderen Autofahrer auffielen, die meinem Treiben teils irritiert, teils amüsiert folgten. Ich habe mich nicht weiter dran gestört - jeder blamiert sich eben, so gut er kann. Und ich kann!

Autor:

Silke Brembt aus Mülheim an der Ruhr

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