Rotbach in Dinslaken wird naturnah umgebaut
Sperrung des Uferweges: Neugestaltung des Flusslaufes zwischen Willy-Brandt-Straße und Voerde

Der Abschnitt nahe der B8 am Stadtrand ist für etwa sechs Monate gesperrt. | Foto: Maja Weyland
2Bilder
  • Der Abschnitt nahe der B8 am Stadtrand ist für etwa sechs Monate gesperrt.
  • Foto: Maja Weyland
  • hochgeladen von Lokalkompass Kreis Wesel

In dieser Woche beginnen die Arbeiten für den naturnahen Umbau des Rotbaches in Dinslaken. Die Arbeiten starten im Bereich zwischen der Willy-Brandt-Straße (B 8) und der Gneisenaustraße - so heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Dinslaken.

Die Verwaltung erklärt: Der Rotbach soll da, wo es möglich ist, ein natürlicheres Bachprofil mit flacheren Böschungen und geschwungenem Gerinne bekommen. Auf diese Weise wird wieder Lebensraum für verschiedene Tier-und Pflanzenarten geschaffen. Die Umbaumaßnahme wird aufgrund der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu großen Teilen vom Land bezuschusst.
Um Platz für die gewässerökologischen Maßnahmen im ersten Abschnitt zwischen B8 und Gneisenaustraße zu schaffen, müssen dafür zunächst einige Bäume gefällt werden, und auch der Wanderweg auf der nördlichen Seite muss weichen.
Auf der südlichen Seite bleibt der Rotbach-Wanderweg selbstverständlich erhalten. Neben den ökologischen Vorteilen im und am Gewässer soll auch der Erholungswert gesteigert werden. Ein naturnaher Bachlauf mit flachen Ufern, abwechslungsreichen Strukturen und geschwungenen Wegen hat eine höhere Aufenthaltsqualität als ein begradigtes Gewässer mit monotoner Wegeführung.
Während der Durchführung der rund sechsmonatigen Baumaßnahme ist allerdings die Sperrung des Radwanderwegs in diesem Abschnitt erforderlich. Eine Umleitung wird ausgeschildert.
Weitere Rotbachbereiche sind für eine Umgestaltung in Planung. Für die Genehmigung sind die Wasserbehörden zuständig. So soll der gesamte Bachlauf von der Gneisenaustraße bis zur Stadtgrenze Voerde ebenfalls im Rahmen der Möglichkeiten gewässerökologisch umgebaut werden.

Hintergrund: In der Vergangenheit wurden Bäche und Flüsse begradigt um beispielsweise Land zu gewinnen oder auch das anfallende Wasser möglichst schnell abzuleiten. Die Nachteile wie die Absenkung des Grundwasserspiegels, die Beeinträchtigungen des Ökosystems, aber auch die Begünstigung der Hochwassergefahren wurden dabei erst später sichtbar. Daher fordert die EU-Wasserrahmenrichtlinie die Gewässer wieder in einen guten Zustand zu versetzen. Auch kommen in Zeiten des Klimawandels dem Hochwasserschutz, aber auch der Trockenheitsvorsorge im Sommer heute größere Bedeutung zu.

Gerne können Fragen rund um das Thema Rotbach an den Fachdienst Tiefbau der Dinslakener Stadtverwaltung gerichtet werden. Dort steht Frau Janßen telefonisch unter 02064 66-474 oder per E-Mail an anke.janssen@dinslaken.de gerne für Auskünfte zur Verfügung.

Der Abschnitt nahe der B8 am Stadtrand ist für etwa sechs Monate gesperrt. | Foto: Maja Weyland
Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.