Spuren der Zeit
Freibad Hiesfeld in Dinslaken feiert am 19. Mai 95. Geburtstag - Zukunft weiter ungewiss

Regelmäßig war das Freibad Hiesfeld in den vergangenen Monaten in den Schlagzeilen. Diesmal geht es aber nicht um die (umstrittene) Zukunft des Bades. Vielmehr soll die Vergangenheit, genauer: sollen die letzten 95 Jahre gefeiert werden. | Foto: Florian Potthoff
  • Regelmäßig war das Freibad Hiesfeld in den vergangenen Monaten in den Schlagzeilen. Diesmal geht es aber nicht um die (umstrittene) Zukunft des Bades. Vielmehr soll die Vergangenheit, genauer: sollen die letzten 95 Jahre gefeiert werden.
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Regelmäßig war das Freibad Hiesfeld in den vergangenen Monaten in den Schlagzeilen. Diesmal geht es aber nicht um die (umstrittene) Zukunft des Bades. Vielmehr soll die Vergangenheit, genauer: sollen die letzten 95 Jahre gefeiert werden.

Im Jahr 1923 wurde mit dem Bau des Freibades in Hiesfeld begonnen, damals noch mit Hilfe der belgischen Besatzungsmacht. Sieben Monate später, im Jahr 1924, wurde das 100-Meter-Becken fertiggestellt und offiziell eröffnet. Erstmals beheizt wurde das Becken im Jahr 1967. Aufwändig saniert wurde das Freibad zuletzt im Jahr 2005.

Bademeister heiratete damals die Tochter des Müllers

Gewusst? Der Bademeister bezog mit Dienstantritt die Räume im heutigen Mühlenmuseum. Der Erste heiratete gar die Tochter des Müllers. Und weil es sich um die alte Unterkunft handelt, wird genau dort am Sonntag, 19. Mai, von 12 bis circa 17 Uhr der 95. Geburtstag des Freibades Hiesfeld gefeiert. Erwartet werden der Kinderchor aus Barmingholten sowie eine Jazzband, dazu zahlreiche hiesige Vereine und die Treckerfreunde Oberlohberg. Und weil einen Tag zuvor, am 18. Mai, internationaler Museumstag ist, öffnet das Team im Mühlenmuseum erneut die Pforten und bietet kostenlos Eintritt. Gleichzeitig wird dort am Sonntag frisches Brot gebacken. Wer's süß mag, darf sich am Waffelstand anstellen.

Freibadverein kämpf weiter um das seit 2016 geschlossene Freibad

Seit 2016 ist das Freibad geschlossen, der Grund war ursprünglich eine defekte Filteranlage. 260.000 Euro hätte die Reparatur gekostet, 40.000 Euro standen zur Verfügung. Im Zuge der Untersuchungen entdeckten Experten weitere technische Mängel. Die so enorm schienen, dass plötzlich von einer Sanierung in Millionenhöhe die Rede war. Nach langem Hin und Her einigten sich die Stadt, die Stadtwerke als Betreiber und der Freibadverein Hiesfeld auf einen Bäderkompromiss: Sowohl DINamare als auch Freibad sollten aufwendig saniert werden. So war der Plan - bis Anfang des Jahres neue Gutachten auf dem Tisch lagen, die der Sanierung im Freibad einen dicken Strich durch die Rechnung machten. Seitdem kämpft der Verein zum zweiten Mal um den Erhalt des kühlen Nass' in Hiesfeld: Zurzeit ist eine Machbarkeitsstudie in Arbeit, parallel wird geprüft, das Bürgerbegehren doch wieder aufleben zu lassen. Das Freibad ist seit nunmehr drei Jahren geschlossen.Foto: Florian Potthoff

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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